Dennoch rückte der Burgenländer ins ÖFB-Teamcamp ein, musste aber das Training am Montagvormittag abbrechen und unterzog sich wenige Stunden danach einer Magnetresonanz-Untersuchung, die genauen Aufschluss über das Ausmaß der Blessur bringen sollte.
Rätselhafte Verletzung
Stranzl ist die Verletzung rätselhaft. "Ich weiß nicht, woher sie gekommen ist, ich hatte noch nie Probleme dieser Art." Ob der Verteidiger bis Mittwoch fit wird, stand zunächst in den Sternen. "Keine Ahnung, ob es sich ausgeht. Wir müssen einmal die Untersuchung abwarten und schauen, wie die Therapie anschlägt."
Sollte der 27-Jährige ausfallen, steht Teamchef Josef Hickersberger vor einem Problem im zentralen Mittelfeld. Jürgen Säumel dürfte zwar Fixstarter sein, für die zweite "Sechser"-Position wäre allerdings Stranzl zu Testzwecken im Hinblick auf die EM vorgesehen gewesen, zumal auch Rene Aufhauser verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht.
Wenige Alternativen
"Wir haben auf dieser Position nicht so viele Alternativen wie woanders", gab "Hicke" zu, wollte allerdings von einer "Problemzone" nichts wissen. "Zum Glück ist Säumel gut in Form."
Als weiterer defensiver zentraler Mittelfeldspieler stünde vom derzeitigen Kader noch Thomas Prager zur Verfügung, der jedoch bei seinem Verein Heerenveen in diesem Jahr fast nie zum Einsatz kam und erst kürzlich eine Knöchelverletzung überwunden hat.
"Habe einen Namen im Kopf"
Deswegen wird Hickersberger voraussichtlich einen Spieler für diese Rolle nachnominieren. "Ich habe da einen Namen im Kopf", sagte der Niederösterreicher, ließ aber zunächst offen, wer der Kandidat sei.
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