Nach dem hitzigen Match am Samstag, das Chelsea dank zweier Treffer von Michael Ballack mit 2:1 für sich entschied, war eine Gruppe von United-Ersatzspielern beim Auslaufen mit Chelsea-Ordnern aneinandergeraten.
"Wir werden die Videoaufzeichnungen des Vorfalls anfordern und alle relevanten Informationen sammeln", sagte ein FA-Sprecher am Montag. Chelsea war durch den Erfolg mit Spitzenreiter Manchester in der Tabelle gleichgezogen. Zu den beteiligten Spielern sollen unter anderen ManU-Kapitän Gary Neville, Paul Scholes, Patrice Evra und Ji-Sung Park gehören.
"Schwere Beleidigung"
Nach Aussage von ManU-Stürmer Carlos Tevez war eine "schwere Beleidigung" in Richtung seines Mannschaftskameraden Evra Auslöser der Auseinandersetzung gewesen. "Er verlangte eine Erklärung, und danach wollten diese Leute Patrice angreifen", sagte Tevez der Tageszeitung "The Guardian" (Montag-Ausgabe).
"Es ist doch normal, dass wir versuchten, unseren Mannschaftskollegen zu verteidigen. Aber innerhalb weniger Sekunden waren alle United-Spieler von den Ordnern umzingelt."
ManU-Verteidiger Gerard Pique sagte, dass der Aufruhr von der "Provokation von jemandem, der für Chelsea arbeitet", ausgegangen sei. "Alles, was wir taten, war, nach dem Match auszulaufen. Ich verstehe die Reaktion dieser Personen nicht."
"Diese Männer waren sehr aggressiv"
Pique habe die Fotos der Videoaufzeichnungen gesehen. Es sei den Chelsea-Ordnern unmöglich zu behaupten, dass die Manchester-Spieler nicht provoziert wurden. "Diese Männer waren sehr aggressiv."
Die Vorfälle könnten für die um die englische Meisterschaft streitenden Clubs und die beteiligten Spieler disziplinäre Konsequenzen haben.
Hargreaves und Ferdinand rasten aus
Auch das Verhalten von ManU-Spielern gegenüber Schiedsrichtergespann könnte ein Nachspiel haben. Nach Informationen der Boulevardzeitung "The Sun" ging Owen Hargreaves den vierten Unparteiischen nach dem Match verbal an.
Rio Ferdinand, ManU-Verteidiger und Aspirant auf das Amt des englischen Teamkapitäns, trat im Spielertunnel fluchend gegen eine Wand und eine Tür und erwischte dabei eine Stadionhelferin. Ferdinand entschuldigte sich später und schickte Blumen.
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