"Die heiklen Spiele sind alle in Österreich", sagte Jäggi in einem Interview mit der Zeitung "Sonntagsblick". Aus Kroatien und Polen, deren Teams in Klagenfurt und Wien spielen, stammen dem Experten zufolge die gefährlichsten Fans.
Friedliche Fans sollen Hooligans isolieren
"Es wird den Hooligans niemals gelingen, in Massen ins Stadion reinzukommen", gab sich Jäggi überzeugt. Dafür würden rigorose Kontrollen sprechen und Erfahrungen aus dem Ausland, dass Länderspiele ein friedlicheres Publikum mit mehr Frauen und Familien anziehen.
"Wenn es einzelne Störenfriede dennoch schaffen, sind sie isoliert inmitten friedlicher Fans. Sie können keinen Schaden anrichten."
Keine Hinweise auf Terrorgefahr
Die größten Gefahrenherde für die Euro ortet Jäggi andernorts. "Die Palette der möglichen Ereignisse ist riesig - bis hin zu Umweltkatastrophen." Auf die Terrorgefahr angesprochen betonte er, dass in der Schweiz keine konkreten Hinweise auf solche Aktivitäten vorliegen.
Probleme in Schweizer Meisterschaft
Vor einer Woche war es in helvetischen Arenen zu einigen Zwischenfällen mit Hooligans gekommen. So warfen in Basel Anhänger des FC Zürich beim Spiel gegen das Heimteam bis zu 1.000 Grad heiße Fackeln in die Tribünenränge, es gab Verletzte.
Ruhig blieb es hingegen am Samstag im St.-Jakob-Stadion, als sich der FC Basel den Meistertitel gegen die Young Boys Bern sicherte. Allerdings kam es am Rande der Meisterfeiern gegen Mitternacht in der Stadt zu Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Ultras und der Polizei.
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