Assistent Andreas Herzog, der den verkühlten Cheftrainer bei der Mittagspressekonferenz vertrat, sprach wenige Stunden vor dem Spiel von einem "Gradmesser" gerade auf jenen Positionen, auf denen man mehr als doppelt besetzt sei.
Lob für "Österreicher"
Vor allem jene Spieler, die im Frühjahr nur wenig gespielt haben oder verletzt waren, sollten gegen die Kubaner länger zum Zug kommen. "Es ist zwar im Hinblick auf die EM-Plätze noch vieles offen", erklärte Herzog, "aber es wird vielleicht Situationen geben, in denen sich einer besser empfehlen kann als der andere."
Besonderes Lob erhielten die Spieler aus der österreichischen Bundesliga, die "vom ersten bis zum letzten Tag marschiert sind und in den letzten Tagen vielleicht auch einen kleinen körperlichen Einbruch gehabt haben".
Unbekannte Situationen
Das kubanische Team selbst ist auch für die ÖFB-Verantwortlichen ein unbeschriebenes Blatt. "Die Spieler müssen sich auch auf unbekannte Situationen einstellen", strich Herzog einen zusätzlichen positiven Aspekt des geheimen Probegalopps hervor.
Wechsel werden nur in den Pausen der in Drittel (zu je 35 Minuten) geteilten Partie vorgenommen. "Welche Paarungen im Sturm spielen, wurde bereits festgelegt", so Herzog. "Das heißt aber nicht, dass das für die EM-Plätze irgendeine Bedeutung hat."
Vastic wurde geschont
Statt des Trainings am Freitagvormittag wurde Ivica Vastic ebenso geschont wie Ümit Korkmaz, der am Donnerstag einen Schlag abbekommen hatte, Christoph Leitgeb (Oberschenkel) sowie die angeschlagenen Markus Weissenberger und Vierertormann Christian Gratzei.
Passen musste auch Andreas Ibertsberger, der am Donnerstag leicht erkrankt war, aber bald wieder fit sein dürfte.
Stürmer übten Toreschießen
"Wir haben heute den Torabschluss in den Mittelpunkt gestellt", umriss Herzog das Übungsprogramm, in dem das Stürmersextett in verschiedenen Varianten einzunetzen versuchte.
Am Donnerstag sei das Trainerteam genau in diesem Punkt unzufrieden gewesen, "heute hat es aber schon viel besser ausgeschaut", erklärte der ÖFB-Rekordinternationale. "Es ist klar, dass man schon etwas schwere Beine hat, aber man muss trotzdem verlangen, dass man sich da voll konzentriert."
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