Operation am Mittwoch

Vereinsarzt Zifko: "Jetzt noch 'günstiger' Zeitpunkt".
Peter Pacult hat sein Mitwirken beim 5:0-Schützenfest Österreichs gegen Deutschland beim Legenden-Cup in Bregenz am Samstag teuer bezahlt. Der Rapid-Meistermacher zog sich ohne Fremdeinwirkung einen Riss der rechten Achillessehne zu und wird am Mittwoch von Vereinsarzt Benno Zifko operiert.

"Er wird danach einige Tage im Evangelischen Krankenhaus verbringen und in der Folge drei Wochen lang Krücken benötigen", sagte Zifko am Montag gegenüber ORF.at zum weiteren Vorgehen. Rapid beginnt übrigens am 5. Juni in Bad Radkersburg mit einem Lauftrainingslager die Vorbereitung auf die neue Saison.

Gaudino: "Haben einen Knall gehört"
Die "Bild"-Zeitung berichtete am Montag mit "Ex-Löwe Pacult riss sich Achillessehne" ausführlich über die schwere Verletzung. "Erst wirbelte er mit der österreichischen Auswahl die deutschen Altstars durcheinander, schoss in bester Torjäger-Manier das 3:0 - doch dann endete der Tag im Krankenhaus - Achillessehnenriss", titelte "Bild".

©Bild: GEPA/Oliver Lerch
©Bild: GEPA/Oliver Lerch
Die Verletzung passierte ausgerechnet zum Start der Rapid-Viertelstunde, als der 48-Jährige nach einem Antritt im Strafraum zusammenbrach. "Wir haben einen lauten Knall gehört", beschrieb Gegenspieler Mauricio Gaudino die Verletzung.

Schon einmal bei Juxspiel verletzt
Pacult wurde mit der Trage vom Spielfeld getragen und ins Spital gebracht, wo er einen Gipsverband bekam. "Der Arzt der Deutschen hat sofort erkannt, wie schwer die Verletzung war, und sich um ihn gekümmert", beschrieb Zifko die folgenschwere Aktion.

Der Rapid-Coach hatte sich bereits im September 2004 bei einem Juxspiel schwer verletzt. Als Gastspieler eines Sportpresseteams hatte sich der damalige Trainer des FC Kärnten bei einer Partie gegen eine Politikerauswahl in St. Veit die Blessur zugezogen.

Die ursprüngliche Annahme vom Riss der Achillessehne hatte sich aber zum Glück nicht bestätigt, letztlich war Pacult mit einem Muskelriss in der rechten Wade davongekommen.

"Noch 'günstiger' Zeitpunkt"
Rapid-Arzt Zifko, der mit Achillessehnenrissen bei Sportlern reichlich Erfahrung hat, sagte zur weiteren Vorgehensweise: "So blöd es klingt, aber es ist noch ein 'günstiger' Zeitpunkt für die Verletzung. Rapid wird am Anfang Lauftraining absolvieren, und da muss der Trainer ja nicht unbedingt dabei sein. In der weiteren Aufbauphase für die neue Saison kann er aber dann wieder auf dem Platz stehen."

"Wenn er sich Anfang Juli die Verletzung zugezogen hätte und dann in den ersten Runden der Meisterschaft gefehlt hätte, dann wäre dies weit bitterer gewesen", so Zifko.

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