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©Bild: APA/Herbert Neubauer |
Verdächtiger festgenommen
Ein Mann aus dem Umfeld der Gaststätte, "der mit dem Tathergang in Zusammenhang stehen könnte", wurde festgenommen. Mehrere Zeugen, die den Streit beobachtet hatten, meldeten sich am Vormittag bei den Ermittlern.
Bei dem noch am Tatort verhafteten Mann handelt es sich laut Polizei um einen 26-jährigen Russen. Der Mann wurde in blutverschmierter Kleidung und verletzt neben der Leiche des Ex-Boxweltmeisters angetroffen, so Oberstleutnant Thomas Stecher von der Polizei. Er gelte als Verdächtiger. Noch werde allerdings ermittelt, ob und was der Mann mit dem Tod von Sekowitsch zu tun hatte. Der 26-Jährige spreche so gut wie kein Deutsch - das erschwere die Einvernahmen.
Stecher sprach von einer "Auseinandersetzung", die sich auf die Straße verlagert haben dürfte. Mehrere "unbekannte Personen" sollen an dem Streit beteiligt gewesen sein. Bei der mutmaßlichen Tatwaffe handelt es sich um ein Klappmesser.
Sohn verständigt die Polizei
Zu der Messerstecherei soll es zwischen 5.00 und 6.00 Uhr gekommen sein. Entdeckt wurde die Bluttat vom Sohn des Ex-Boxers, der vom Haus aus einen auf dem Gehsteig liegenden Mann sah und die Polizei verständigte. Dass es sich dabei um seinen Vater handelte, soll er nicht bemerkt bzw. gewusst haben.
Der frühere Boxer, bekannt als "Stier von Serbien", dürfte nach mehreren Messerstichen einige Meter von seinem Lokal entfernt leblos zusammengebrochen sein.
Blutspuren zogen sich von der Eingangstür des "Champ's Pub" bis zu einer großen Blutlache, in der Sekowitsch mit geöffnetem Hemd vorgefunden wurde. Ob das Lokal zu diesem Zeitpunkt noch aufgesperrt war, stand vorerst noch nicht fest. Es schließt laut Öffnungszeiten um 4.00 Uhr.
Tatwaffe offenbar gefunden
Eine Obduktion der Leiche des prominenten Ex-Sportlers wurde angeordnet. Nach ersten Informationen wurden dem 50-Jährige vier Messerstiche in den Oberkörper sowie am Hals zugefügt.
Die Tatwaffe ließ der Mörder offenbar am Tatort zurück: Man habe ein blutverschmiertes Messer neben dem Toten in einem Blumentrog des Nachbarlokals sichergestellt, so Stecher - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.