Zwei Jahre ohne Champions League musste Juventus Turin auskommen. Nach dem Fußball-Skandal und dem Zwangsabstieg im Sommer 2006 schafften die Turiner die Rückkehr in die europäische Elite-Klasse auf schnellst möglichem Weg. Aufstieg im ersten Jahr, Champions-League-Qualifikation in der zweiten Saison.
Sogar schon zwölf Jahre her ist der bisher letzte Auftritt in der Champions League von Atletico Madrid. Die Nummer drei des spanischen Fußballs arbeitete über ein Jahrzehnt lang erfolglos am Comeback. Dank des grandiosen 4:0 gegen Schalke in der Qualifikation ist der Sprung nun geglückt.
Die Abwesenden: AC Milan, Ajax Amsterdam und Borussia Dortmund sind die drei ehemaligen Champions-League-Sieger, die es nicht ins noble 32er-Feld geschafft haben und mit dem UEFA-Cup Vorliebnehmen müssen.
Während Dortmund 2003/2004 letztmals in der Königsklasse mitspielte und Ajax Amsterdam zuletzt 2005/2006 dabei war, betritt UEFA-Cup-Starter Milan (fast) Neuland.
Die Italiener waren seit 2002 ununterbrochen dabei, gewannen in dieser Phase zweimal den Titel und standen ein weiteres Mal im Finale. Neben den Milan-Stars Kaka, Ronaldinho und Andrea Pirlo fehlen in der diesjährigen Champions League auch der EM-Torschützenkönig David Villa (Valencia) und der Brasilianer Robinho (Manchester City), der teuerste Transfer in der Geschichte der Premier League.
Die Neulinge: Zypern (Anorthosis Famagusta) und Weißrussland (BATE Borisow) sind erstmals in der Champions League vertreten. Während bei den Weißrussen das gesamte Team auf dieser Stufe Neuland betritt, verfügen bei den Zyprioten immerhin zwei Akteure über Erfahrung in der Königsklasse. Verteidiger Traianos Dellas (32 Jahre) spielte mit AEK Athen 2006/07 in der Champions League und der brasilianische Stürmer Savio (34) gewann mit Real Madrid sogar schon dreimal den Titel (1998/2000/2002).
4-4-4-3-2: Dies ist nicht das taktische Schema der Champions League, sondern die Abstufung der Anzahl teilnehmender Mannschaften der sogenannten "Big Five" England, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Die 2 steht für die beiden einzigen Vertreter der deutschen Bundesliga, Bayern München und Werder Bremen. Erstmals seit fünf Jahren ist die Bundesliga nur mit einem Duo vertreten.
Die Prämien: Seit 2006 erhalten die 32 Teilnehmer ein Startgeld von 4,4 Millionen Euro. Für jeden Sieg kommen 600.000 Euro dazu, ein Remis bringt weitere 300.000 Euro ein. Die Prämie für die Achtelfinal-Qualifikation beträgt 2,2 Millionen Euro, für die Viertelfinali gibt es weitere 2,5 Millionen, die Halbfinalisten erhalten je 3 Millionen, der Finalist kassiert noch einmal 4 Millionen und der Gewinner der Champions League darf sich über einen Siegercheck von 7 Millionen Euro freuen.
Der Modus: Die Gruppensieger und -zweiten qualifizieren sich für das Achtelfinale (im Februar). Die Gruppendritten bestreiten im Februar das 1/16-Finale im UEFA-Cup. Die Gruppenletzten scheiden aus. Bei Punktegleichheit entscheidet: a) der direkte Vergleich b) die höhere Anzahl erzielter Auswärtstore im direkten Vergleich c) die Tordifferenz aus allen Gruppenspielen d) die höhere Anzahl erzielter Tore in allen Gruppenspielen.
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