Keine Niederlage mit Manninger
Buffon war am 21. September gegen Cagliari in der Pause wegen einer Adduktorenverletzung ausgewechselt worden, danach erhielt Manninger seine Chance. In der Folge kam er auch gegen Catania (1:1) und Sampdoria Genua (0:0) sowie in der Champions League bei BATE Borisow (2:2) zum Einsatz.
Juventus blieb damit in den dreieinhalb Spielen ohne Buffon ungeschlagen. Manninger machte dabei keinen groben Fehler und bestätigte seine Ankündigung: "Mit mir ist Juventus in guten Händen."
Am Wochenende hatte Buffon bei der 1:2-Heimschlappe gegen Palermo sein Comeback gegeben, ehe nun die erneute Verletzung dazwischenkam.
Lob vom Präsidenten
Die guten Leistungen von Manninger brachten dem Salzburger auch ein Extralob ein. So freute sich Juventus-Präsident Giovanni Gigli im Interview mit der "Gazzetta dello Sport" über seine Verpflichtung: "Buffon ist die Nummer eins. Aber mit Manninger haben wir einen ganz starken Zweiertormann erwischt."
Auch sein Nationalteamkollege György Garics ist bei der "Gazzetta" hoch angesehen. Das rosa Blatt brachte in seiner Dienstag-Ausgabe unter dem Titel "Atalanta entdeckt neue Schätze: Garics und Cigarini" einen Bericht über den Defensivakteur, der am vergangenen Wochenende sein erstes Tor für Bergamo bzw. sein zweites in der Serie A erzielt hatte.
Doppelter Einsatz gegen Real
Durch die neuerliche Verletzung Buffons steht Manninger nun vor weiteren Partien für Juve. Nimmt man die geschätzte Ausfallszeit von einem Monat als Maß, dann würde Manninger in der Champions League die beiden Schlagerspiele gegen Real Madrid (21. Oktober in Turin und 5. November in Madrid) bestreiten.
In der Serie A käme der Ex-Arsenal-Keeper gegen Napoli (19. Oktober), im Derby gegen den Jürgen-Säumel-Club Torino (26. Oktober), Bologna (29. Oktober) und AS Roma (2. November) zum Zug.
Auch Camoranesi verletzt
Für den in der Serie A immer weiter abrutschenden Rekordmeister (derzeit nur Rang elf) war die Buffon-Blessur nicht die einzige Negativmeldung aus dem Lager des Nationalteams in Florenz. Auch Juve-Flügelspieler Mauro Camoranesi hat sich verletzt und soll 15 bis 20 Tage pausieren müssen.
Buffon und Camoranesi absolvieren bis Freitag ihr Reha-Training im Kreise des Nationalteams, danach kehrt das Duo nach Turin zurück. Italien geht damit stark ersatzgeschwächt in die kommenden Partien, bereits vor den Verletzungen von Buffon und Camoranesi hatte Teamchef Marcello Lippi u. a. die Ausfälle von Andrea Pirlo und Marco Materazzi zu verdauen.
Amelia hütet italienisches Tor
Buffons Vertreter im Nationalteam ist Marco Amelia, als Ersatz für den Palermo-Schlussmann hat Teamchef Lippi Siena-Goalie Gianluca Curci in den Kader geholt. "Wir haben eine Phase mit vielen Verletzten, so etwas passiert leider", meinte Lippi, dem neben Buffon, Camoranesi, Pirlo und Materazzi auch Fabio Grosso, Nicola Legrottaglie und Vincenzo Iaquinta verletzungsbedingt fehlen.
Im aktuellen Aufgebot der Italiener stehen vier Spieler ohne Länderspieleinsatz, nämlich Giuseppe Rossi, Simone Pepe, Christian Maggio und Fabiano Santacroce. Nicht in den Kader wurde hingegen Manningers Juventus-Teamkollege Alessandro Del Piero berufen. Zum Qualiauftakt hatten die Italiener mühevolle Siege gegen Zypern und Georgien gefeiert.
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