"Unter welchen Umständen und welche Blutproben drei Monate später im Labor in Chatenay-Malabry angeblich positiv auf CERA getestet worden sein sollen, ist nach den bisher vorliegenden Unterlagen völlig unklar", hieß es am Donnerstag in einer Erklärung von Schumachers Rechtsbeistand Michael Lehner.
Nachtests zur diesjährigen Tour de France hatten bei Schumacher in der A-Probe das EPO-Präparat CERA nachgewiesen. "Stefan selbst ist am Boden zerstört und hat sich erst einmal zurückgezogen", ließ Manager Heinz Betz wissen. Schumacher hat Doping stets bestritten.
"Nie einen Brief erhalten"
Betz dementierte weiters Medienberichte, wonach Schumacher in der ersten Woche der diesjährigen Tour de France einen Brief erhalten habe, in dem er gebeten wurde, seine Blutwerte mit dem Teamarzt zu diskutieren.
"Stefan hat nie solch einen Brief erhalten, seine Blutwerte während der Tour waren nachweislich völlig unauffällig. Ich werde dazu beitragen, um zusammen mit Stefans Anwalt die ungeklärten Umstände aufzuklären", teilte Betz in der Aussendung mit. "Ich bin absolut gegen jede Art von Doping und Betrug im Sport. Und sollte bewiesen werden, dass Stefan gedopt hat, werde ich die Zusammenarbeit beenden."
Indes will der belgische Quick-Step-Rennstall den für 2009 geschlossenen Vertrag mit Schumacher schon jetzt aufkündigen. "Ich betrachte ihn als null und nichtig", sagte Teamchef Patrick Lefevere der belgischen Zeitung "Gazet van Antwerpen" am Donnerstag.
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