Eine Röntgenuntersuchung und Computertomographie bestätigten am Mittwochnachmittag, dass sich der österreichische Nationalspieler im Vormittagstraining den fünften Mittelfußknochen im rechten Fuß gebrochen hat.
Korkmaz "natürlich deprimiert"
"Er ist natürlich deprimiert. Er hatte sich nach seiner ersten Verletzung im Juli monatelang herangekämpft, und jetzt das", erklärte Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen auf der Vereinswebsite.
"Zum Glück sind sein Bruder und seine Mutter hier in Frankfurt, so dass er jetzt nicht alleine ist. Und morgen kommt sein Berater nach Frankfurt", so Bruchhagen.
Fuß im Zweikampf verdreht
Korkmaz, der vom Trainingsplatz getragen werden musste, erlitt exakt die gleiche Verletzung wie im Juli, als ihm das Missgeschick im ersten Training mit seinem neuen Club eine Pause von über drei Monaten bescherte.
Laut Eintracht-Aussendung erlitt der Ex-Rapidler die neuerliche Verletzung, als er sich in einem Zweikampf den Fuß verdrehte. Ob eine Operation notwendig ist, entscheidet sich erst nach der genauen Auswertung der Untersuchungsergebnisse.
Aufsteiger des Jahres jäh gestoppt
Monatelange Rehabilitation bis zu seinem ersten Eintracht-Einsatz am 18. Oktober gegen Leverkusen musste Korkmaz nach der Verletzung durchstehen. Ein Schicksal, das dem 23-jährigen Ex-Rapidler nun wieder bevorsteht.
ÖFB-Teamcomeback geplatzt
Dabei hätte Korkmaz am nächsten Mittwoch im Testspiel gegen die Türkei sein Comeback für das ÖFB-Team geben sollen. Der Flügelflitzer gilt spätestens seit der Heim-EM als große Zukunftshoffnung und wurde in der Nationalmannschaft in den bisherigen WM-Qualifikationsspielen schmerzlich vermisst.
In den Plänen von Teamchef Karel Brückner spielte der 23-Jährige aufgrund seiner Schnelligkeit und seines Durchsetzungsvermögens in Eins-zu-eins-Situationen eine entscheidende Rolle. Praktisch zum gleichen Zeitpunkt, als Brückner das Comeback des türkischstämmigen Kickers offiziell bekanntgab, passierte das neuerliche Malheur.
Verletzungspech bleibt Eintracht treu
Bei Eintracht Frankfurt hatte sich Korkmaz in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen schon in die Stammelf gespielt. Jetzt wird die Verletztenliste der Hessen immer länger.
Neben dem 23-Jährigen fehlen den Frankfurtern derzeit auch die Langzeitverletzten Ioannis Amanatidis, Christoph Spycher, Alexander Meier, Chris, Christoph Preuß und Zlatan Bajramovic. Im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Samstag muss Trainer Friedhelm Funkel zudem auf Patrick Ochs verzichten, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
"Ein solches Verletzungspech habe ich in meiner langen Zeit, die ich nun schon im Profifußball tätig bin, noch nie erlebt", sagte Bruchhagen zur Misere.
Links: