Beim 3:2-Sieg von Catania Calcio gegen Torino hatte der 25-jährige Stürmer am Sonntag bei einem Freistoß seines Teamkollegen Giuseppe Mascara so den Torino-Keeper verwirrt und einen Treffer der Hausherren ermöglicht.
ÖFB-Teamspieler als Augenzeuge
Drei Spieler der Sizilianer hatten hinter der Mauer der Torino-Spieler eine weitere Reihe gebildet, um dem Torhüter die Sicht zu verstellen.
Doch Matteo Sereni im Gehäuse der Gäste aus Turin, bei denen ÖFB-Teamspieler Jürgen Säumel auf der Bank saß, wurde noch zusätzlich irritiert: Kurz bevor Schütze Mascara zum Freistoß antrat, ließ sein Mannschaftskollege Plasmati die Hose bis zu den Knien herunter. Der Trick verfehlte nicht seine Wirkung, und der Ball zappelte wenig später im Netz, wie ein Video auf YouTube zeigt.
Im Training oft geübt
Das Tor der Sizilianer sorgte in der Folge natürlich für heftige Diskussionen. Die Dreimannmauer der Catania-Spieler hinter der eigentlichen Torino-Abwehrmauer beim Freistoß ist im Fußball nichts Außergewöhnliches, doch die "Hose runter"-Strategie ist eine neue Methode.
"Das ist eine Strategie, die unser Coach Walter Zenga oft im Training praktizieren lässt", meinte Catania-Geschäftsführer Pietro Lo Monaco in einem Radiointerview.
Schiedsrichterkoordinator: "Unsportlich"
Für Schiedsrichterkoordinator Paolo Casarin ist das jedoch klar "unsportlich" und hat einen äußerst schlechten Beigeschmack. "Dieser Trick sollte in Zukunft von den Referees nicht mehr toleriert werden", meinte Casarin.
"Ein Trick? Ich glaube nicht, dass man es so sehen kann. Es liegt beim Schiedsrichter, zu entscheiden, ob das bestraft werden sollte. Sonst sehe ich nicht, wo das Problem liegt. Guter Geschmack ist relativ", antwortete Lo Monaco auf die Vorwürfe.
Strafe für Catania-Coach Zenga
Nach der Partie hatte auch Zenga für Aufregung gesorgt. Der hitzköpfige frühere italienische Teamtorhüter lieferte sich ein heftiges Streitgespräch vor laufenden Kameras mit einem TV-Journalisten, verweigerte am Ende seinen Kommentar zum Spiel und verließ das Studio.
"So ein Verhalten schadet seinem Image und dem unseres Vereins", sagte Lo Monaco. Der Verein werde Zenga mit einer Strafe belegen: "Manchmal vergisst er wohl, dass er kein Spieler mehr ist."
Dafür hat der Ex-Keeper als Trainer jedenfalls eine Methode gefunden, die die Torhüter mehr als nur verwirrt.
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