Die besten Spieler der Liga

Von Gebauer bis Maierhofer.
Das Topteam der Saison:

©Bild: GEPA/Walter Luger
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Thomas Gebauer (SV Ried):
Nach dem Abgang von Hans-Peter Berger, der sich nach Portugal verabschiedete, bekam der 26-Jährige in Ried seine Chance. Und Gebauer nutzte sie. Während selbst der sonst verlässliche Austria-Torhüter Szabolcs Safar zuletzt im Derby arg patzte und sich auch die restlichen Bundesliga-Keeper fast durchwegs schwere Fehler leisteten, blieb der Deutsche ohne Fehl ohne Tadel. Sicherer Rückhalt in der Überraschungstruppe von Ex-ÖFB-Nachwuchsteamchef Paul Gludovatz.

©Bild: GEPA/Alex Domanski
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Laszlo Bodnar (Red Bull Salzburg):
Einer der Hauptgründe, warum Marc Janko in der österreichischen Bundesliga am Fließband trifft. Der 29-jährige Ungar agiert speziell in Heimspielen eher als Flügelstürmer denn als rechter Verteidiger. Bodnar füttert den Torjäger ständig mit Flanken in den Strafraum und spielt dabei auch seine Schnelligkeit auf der Außenbahn aus. Mit einem herrlichen Weitschusstreffer gegen Ried trug er sich zuletzt auch selbst das erste Mal in die Schützenliste ein.

©Bild: GEPA/Christian Ort
©Bild: GEPA/Christian Ort
Aleksander Dragovic (Austria Wien):
Der beste Beweis dafür, dass der heimische Nachwuchs Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. Machte den verletzungsbedingten Ausfall von Franz Schiemer in der Austria-Innenverteidigung vergessen und ist mit erst 17 Jahren eines der ganz großen Versprechen bei den "Veilchen". Dragovic ist auch Bestandteil des erfolgreichen U17-Nationalteams, das das Jahr 2008 ohne Niederlage (elf Siege und zwei Remis in 13 Partien) beendete.

©Bild: GEPA/Felix Roittner
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Ibrahim Sekagya (Red Bull Salzburg): Andere Schlüsselspieler wie Niko Kovac und Alexander Zickler schwächelten in der Herbstsaison, und auch in der Salzburger Defensive gab es oft ein munteres Wechselspiel. Die Konstante als Abwehrchef war hingegen der Teamspieler aus Uganda. Schwer auszuspielen, sicher im Aufbau und ein Verteidiger, der mit ganz wenigen Fouls auskommt: Auch dank Sekagya darf der Getränkekonzern auf den zweiten Meistertitel hoffen.

©Bild: GEPA/Matthias Hauer
©Bild: GEPA/Matthias Hauer
Andreas Ulmer (SV Ried):
Was Aleksander Dragovic in dieser Saison gelang, blieb Andreas Ulmer im Vorjahr bei der Austria verwehrt: der Sprung in die Kampfmannschaft. Er wechselte deshalb von der violetten Amateurmannschaft nach Ried und schlug im Innviertel groß ein. Sein Treffer gegen Meister Rapid zeigte die Offensivqualitäten des 23-jährigen Außenspielers, der durch seine technischen Qualitäten besticht.

©Bild: GEPA/Michael Riedler
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Andreas Hölzl (Sturm Graz):
Im Sommer mit Wacker Innsbruck noch aus der Bundesliga abgestiegen, aber ein halbes Jahr später beim SK Sturm einer der großen Leistungsträger und nach seinem Doppelpack im Länderspiel gegen die Türkei wohl auch ein fixer Bestandteil des Nationalteams. Der 23-Jährige spielte auch in der Liga seine Torgefährlichkeit aus und sorgt mit seiner Dynamik für Schwung im Spiel nach vorne. "Hebt" Hölzl nicht ab, dann wird Graz sicher nicht seine letzte Karrierestation sein.

©Bild: GEPA/Walter Luger
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Manuel Weber (Austria Kärnten):
Nach einigen Verletzungsproblemen, die den einstigen Jungstar in der Vergangenheit weit zurückwarfen, zeigte der Mittelfeld-Allrounder in dieser Saison stark auf. Gemeinsam mit Zlatko Junuzovic war Weber dafür verantwortlich, dass in Klagenfurt auch abseits der Brasilien-Connection mit Adi, Schumacher, Chiquinho und Sandro guter Fußball gezeigt wurde.

©Bild: GEPA/Wolfgang Grebien
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Samir Muratovic (Sturm Graz):
In der ganzen Liga steigt man Rapid-Regisseur Steffen Hofmann mittlerweile mit Sonderbewachern und Manndeckern auf die Zehen, während der Sturm-Spielmacher - noch - weitgehend unbemerkt seine Kreise ziehen kann. Dabei läuft nahezu jeder gefährliche Angriff bei den Steirern über den 32-jährigen Bosnier. Drehscheibe, Herz, Hirn und achtfacher Torschütze im Offensivspiel des SK Sturm.

©Bild: GEPA/Guenter Artinger
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Milenko Acimovic (Austria Wien):
Für den Austria-Filigrantechniker gilt fast dasselbe wie für Muratovic. Seine Qualitäten bei ruhenden Bällen sorgen dafür, dass die Violetten die gefährlichste Mannschaft bei Standardsituationen sind. Der 31-jährige Slowene ist zudem mit bereits elf Treffern bester Torschütze bei den Wienern. Lediglich seine "Schwalben"-Künste werfen einen Schatten auf den starken Herbst von Acimovic.

©Bild: GEPA/Felix Roittner
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Marc Janko (Red Bull Salzburg):
Nach der Nichtberücksichtigung für den EM-Kader wählte der 25-Jährige das beste Motto zum Frustabbau: Er kam, sah und traf. Mit der Marke von 30 Treffern pulverisierte Janko nicht nur den bisherigen Salzburger Vereinsrekord von Oliver Bierhoff, sondern jagt auch die bisherige Bestmarke von Hans Krankl mit 41 Toren. Bleibt der Fußballer des Jahres endlich länger verletzungsfrei, dann ist auch der Sprung ins Ausland nach dieser Saison mehr als nur ein Wunschdenken.

©Bild: GEPA/Guenter Artinger
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Stefan Maierhofer (SK Rapid):
Auch der "Lange" hatte bei der EM kein Leiberl im ÖFB-Team. Doch der 26-Jährige gab ebenfalls die beste Antwort, die ein Angreifer geben kann: mit Toren. 19 Treffer stehen bisher für den Rapid-Sturmtank zu Buche. Ein Künstler wird Maierhofer nie werden, aber durch seinen Einsatz und seine Qualitäten im Strafraum verdeckt er manch technische Mängel. Dazu ein Spieler, der sich vom Kellnern im Familienbetrieb bis hin zur Profikarriere alles selbst erarbeitete.

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