Der 25-jährige gebürtige Brasilianer, der für das kroatische Nationalteam spielt und auch die EM verpasst hatte, lief nach monatelangem Aufbautraining für das Reserveteam der "Gunners" gegen Portsmouth ein.
Brutales Foul von Taylor
Eduardo hatte sich im Februar bei einem brutalen Foul von Birmingham-Verteidiger Martin Taylor das linke Wadenbein gebrochen. Seine Mitspieler hatten ebenso wie die Mediziner schockiert auf die böse aussehende Verletzung reagiert.
Arsenal-Trainer Arsene Wenger hatte Übeltäter Taylor heftig kritisiert ("Dieser Mensch sollte nie wieder Fußball spielen"), seine Aussagen später aber revidiert. "Das habe ich in der Emotion gesagt."
Bangen um Karriere
Unmittelbar nach dem Foul habe der kroatische Teamspieler "Höllenschmerzen" gehabt. "Ich war schockiert, als ich gesehen habe, dass der Fuß in die falsche Richtung steht, und mich gefragt, wie das alles ausgehen wird", sagte Eduardo, der sogar um seine Karriere fürchten musste.
Zu Beginn des kommenden Jahres will der Stürmer wieder den Sprung in die Kampfmannschaft von Arsenal schaffen. "Er absolviert alle Trainingsspiele voll, was er nun braucht, sind echte Spiele", sagte Wenger.
45 Minuten im Einsatz
Eduardo spielte beim 2:0-Sieg gegen Portsmouth in der ersten Halbzeit, wurde dann wegen einer kleinen Verletzung ausgetauscht. Trotzdem war der 25-Jährige froh, sein erstes Bewerbsspiel seit zehn Monaten bestritten zu haben.
"Ich hoffe, dass ich noch mehr bewirken kann und es nächstes Mal besser läuft. Ich habe etwas in meinem hinteren Oberschenkelmuskel gespürt, aber das wird bald wieder in Ordnung sein", sagte Eduardo.
"Ich brauche mehr Training und Spiele. Wenn alles nach Wunsch verläuft, bin ich in zwei Wochen wieder voll da." Der Stürmer will wieder zu jener Form finden, die er vor dem Horrorfoul hatte. "Aber vielleicht werde ich sogar noch besser."
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