Schwierige Suche

Chance zur Teilnahme.
Am Samstag steigt das mit Spannung erwartete Vorläufer-Casting für die kommende Hahnenkamm-Abfahrt der Herren in Kitzbühel. Dabei werden auf einem eigens präparierten Kurs zusätzliche Vorläufer für das bekannteste, schwierigste und gefährlichste Skiweltcup-Rennen der Welt gesucht, das diesmal am 24. Jänner 2009 in Szene geht.

Die Veranstaltung musste einen Tag vor Weihnachten wegen Regenfällen verschoben werden, da die Pistenverhältnisse zu gefährlich für die Läufer waren, und findet nun am Samstag statt.

Der Kitzbüheler Skiclub KSC hat zwar einen Stamm von etwa sechs permanenten Vorläufern, benötigt aber etwa doppelt so viele. Um die jährlich schwieriger werdende Suche nach mutigen und über das nötige Können verfügende Läufer zu intensivieren, gibt es deshalb nun erstmals ein Casting, für das man sich bewerben konnte. 75 Interessenten hatten sich gemeldet, 37 wurden eingeladen, und 15 sagten auch zu.

Jury bewertet Auftritte über drei Runden
Die Aufgabe für die Vorläufer ist dabei nicht viel weniger gefährlich als für die Rennläufer selbst. Beim Casting sind drei Runden (die erste ohne Sprung) auf einer eigenen Strecke, die über den Ganslernhang, die Kompression und den Zielsprung ins klassische Hahnenkamm-Ziel führt, geplant.

Bewertet werden die Vorstellungen von einer vom KSC-Vorstand und Extremskiläufer Axel Naglich angeführten Jury.

Absagen von Strobl und Trinkl
Die Möglichkeit, am berühmtesten Skirennen der Welt teilzunehmen, führte zu einem wahren Hype. Kandidaten wie ein 60-jähriger Vorarlberger und ein 13-jähriger Bub wurden aber rechtzeitig ausgesiebt.

Wie anspruchsvoll der Job ist, beweist auch eine andere Tatsache: Erfahrene Ex-Rennläufer wie Olympiasieger Fritz Strobl und Hannes Trinkl hatten abgesagt, weil sie nicht mehr ausreichend im Training stehen bzw. während der Hahnenkamm-Woche anderweitige Verpflichtungen haben.

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