Zahlen und Fakten

Ghedina hält mit 2:24,23 Minuten den Streckenrekord.
Das Lauberhorn-Rennen wurde 1930 vom Wengener Ernst Gertsch gegründet und gilt damit als eines der ältesten Abfahrtsrennen.

©Bild: APA/M. Hirsch
©Bild: APA/M. Hirsch
Mit einer Länge von 4,48 km und einer Fahrzeit von rund 2:30 Minuten ist die Strecke zudem die längste Abfahrtspiste der Welt. Außerdem werden mit 160 km/h die höchsten Geschwindigkeiten im Weltcup erreicht.

Zu den tragischsten Momenten zählt der Tod des Österreichers Gernot Reinstadler: Der 21-jährige stürzte 1991 im Ziel-S so schwer, dass er wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Das Rennen wurde daraufhin ersatzlos abgesagt.

Vom Russi-Sprung zum Ziel-S
Zu den bekanntesten Schlüsselstellen in Wengen zählen der Russi-Sprung, die Minsch-Kante, der Canadian Corner, das Kernen-S (früher Brüggli-S), der Hanegg-Schuss und das Ziel-S.

Aus österreichischer Sicht berühmt-berüchtigt ist zudem das "Österreicherloch", in dem 1954 nach dem Silberhornsprung mehrere ÖSV-Abfahrer (u. a. Toni Sailer) hintereinander stürzten.

Höhendifferenz von 1.025 Metern
Das Starthaus befindet sich auf dem Lauberhornrücken auf 2.315 Meter Höhe, die Strecke überwindet eine Höhendifferenz von 1.025 Metern bis zum Ziel auf 1.290 Metern in Wengen.

Den bis heute gültigen Streckenrekord hält seit 1997 der Italiener Kristian Ghedina mit 2:24,23 Minuten, bei seiner Siegesfahrt erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 106,33 km/h.

Lokalmatador Molitor als Rekordhalter
Die Höchstgeschwindigkeit wird am Ende des Hanegg-Schusses mit fast 160 km/h erreicht. Während die durchschnittliche Neigung der Strecke 14,7 Grad (33 Prozent) beträgt, liegt die maximale Neigung beim Hundschopf bei satten 42 Grad (93 Prozent).

Sailer holte sich von 1955 bis 1958 viermal in Serie den Sieg. Rekordhalter ist aber der Lokalmatador Karl Molitor, der zwischen 1939 und 1947 sechs Siege feierte. Bisher haben die Schweizer Rennfahrer 23 Abfahrtssiege herausgefahren, die Österreicher 27.

Lauberhorn-Programm 2009
Mittwoch1. Abfahrtstraining12.30 Uhr
Donnerstag2. Abfahrtstraining12.30 Uhr
FreitagAbfahrt Superkombi10.30 Uhr
Slalom Superkombi13.30 Uhr
SamstagLauberhorn-Abfahrt12.30 Uhr
SonntagSlalom, 1. Durchgang10.00 Uhr
Slalom, 2. Durchgang13.15 Uhr

Lauberhorn-Abfahrt

Streckenprofil:
Streckenlänge4.480 m
Höhendifferenz1.025 m
Start (Lauberhornrücken)2.315 m
Ziel (Wengen)1.290 m
Durchschnittliche Neigung14,7 Grad
Maximale Neigung42 Grad
Geringste Neigung6 Grad
Maximale Geschwindigkeitca. 160 km/h
Richtungstore51
Sicherheitsnetze16.000 m

Ergebnis 2008:
1.Bode MillerUSA2:30,40
2.Didier CucheSUI2:31,05
3.Manuel Osborne-ParadisCAN2:31,73
4.Michael WalchhoferAUT2:31,77
5.Andreas BuderAUT2:32,16
6.Andrej JermanSLO2:32,26
7.Marco SullivanUSA2:32,34
8.Kurt SulzenbacherITA2:32,44
9.Hermann MaierAUT2:32,57
10.Georg StreitbergerAUT2:32,75

Streckenrekorde:
1997Kristian GhedinaITA2:24,23
1989Marc GirardelliLUX2:25,76
1981Toni BürglerSUI2:27,91
1980Peter MüllerSUI2:30,56
1975Franz KlammerAUT2:35,19
1969Karl SchranzAUT3:01,60
1966Karl SchranzAUT3:02,76
1961Guy PerillatFRA3:13,9
1956Toni SailerAUT3:21,6
1954Christian PravdaAUT3:23,2

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