Wie eine Computer-Tomografie-Untersuchung am Montag im UKH Salzburg ergab, brach sich der Steirer drei Handwurzelknochen, was an sich eine sechswöchige Pause erfordert. Kröll will dennoch diese Woche an den Rennen in Kitzbühel teilnehmen.
Schock für ÖSV
Das Ausmaß der Verletzung war eine Schreckensnachricht für die ÖSV-Herren-Mannschaft, die im Speed-Bereich mit Mario Scheiber, Hans Grugger und Andreas Buder sowie Rainer Schönfelder ohnehin schon vier Topfahrer vorgeben muss.
Auch Thomas Graggaber muss nach einem Wengen-Sturz (Schulterverletzung) Kitzbühel auslassen. Ohne Kröll würde das ÖSV-Abfahrtsteam mit Michael Walchhofer derzeit über nur noch einen siegfähigen Fahrer verfügen.
Abnehmbare Gipsmanschette
Nicht zuletzt deshalb entschloss sich Kröll, knapp zwei Wochen vor der WM, nicht auf ein Antreten in Kitzbühel zu verzichten. Obwohl drei Handwurzelknochen gebrochen sind und einer dabei sogar zertrümmert wurde.
Kröll ließ sich in Salzburg von Arthur Trost eine abnehmbare Gipsmanschette mit Daumen-Einschluss verpassen und will die Zähne zusammenbeißen, um bei der berühmt-berüchtigten Abfahrt auf der Kitzbüheler Streif teilnehmen zu können.
"Trainingslauf" in Wengen
In Wengen hatte Kröll trotz der Behinderung an der Abfahrt teilgenommen, war aber schon wenige Schlittschuhschritte nach dem Start gestürzt. Der 28-Jährige aus Öblarn absolvierte die mit 4,58 km längste Abfahrt im Weltcup-Zirkus dann dennoch aus Trainingszwecken und belegte mit über sieben Sekunden Rückstand Platz 50.
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