Präsentation am Donnerstag

Ex-Internationaler Manfred Zsak neuer Kotrainer.
Didi Constantini ist am Mittwoch zum neuen österreichischen Fußball-Teamchef bestellt worden und tritt damit die Nachfolge des Tschechen Karel Brückner an.

Außerdem bestätigte der ÖFB in einer Aussendung, dass der bisherige U21-Coach Manfred Zsak ab sofort als Kotrainer des Tirolers fungiert. Seine Mannschaft wird vom zuletzt als Nationaltrainer-Assistent tätigen Andreas Herzog übernommen.

"Eine große Ehre"
"Das ist eine große Ehre und zugleich eine große Verantwortung", erklärte der 53-Jährige in einer ersten Reaktion in der ORF-Sendung "Heute in Österreich".

Constantini kündigte an, im Gegensatz zu seinem Vorgänger in der Bundeshauptstadt nicht nur sporadisch zu Besuch zu sein. "Ich werde natürlich einen Großteil in Wien sein. Der Job ist von Wien aus zu führen, und der Herausforderung werde ich mich stellen."

Vertrag bis Jahresende
Constantini erhielt einen Vertrag bis Jahresende, also bis zum Ende der laufenden WM-Qualifikation. Die abschließende Partie in Gruppe sieben steigt am 14. Oktober in Paris gegen Frankreich. Dies bestätigte ÖFB-Boss Leo Windtner gegenüber der APA.

Genaue Details werden am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz um 11.30 Uhr (live in ORF1 und im Livestream) im Wiener Hotel Intercontinental bekanntgegeben, wo auch Zsak, Herzog, Sportdirektor Willi Ruttensteiner, ÖFB-Präsident Leo Windtner und Generaldirektor Alfred Ludwig Rede und Antwort stehen werden.

"Größte Ehre"
Zweimal (Oktober bis November 1991, November 1992/zwei Niederlagen, ein Remis in drei Spielen) war Constantini bereits interimistischer Teamchef. Im vergangenen Juli stand er schon kurz vor einem Engagement als höchster Trainer des Landes, wurde aber - obwohl von der Liga forciert - noch von Brückner ausgebremst, ehe am Mittwoch doch noch seine große Stunde schlug.

"Das ist die größte Ehre und größte Verantwortung für einen Trainer, wenn er die Nationalmannschaft seines Heimatlandes betreuen darf", hatte der Tiroler noch vor seiner offiziellen Nominierung gesagt.

Mann für heikle Aufgaben?
Im heimischen Fußball verschaffte sich Constantini den Ruf als "Feuerwehrmann". Öfters, zuletzt im Frühjahr des Vorjahres bei der Wiener Austria, sprang er kurzfristig und fast immer erfolgreich bei einem Club ein, um sich dann schnell wieder zu verabschieden.

Diesmal hat der frühere Betreuer von u. a. Austria, Pasching, LASK, Admira, Innsbruck und Pasching allerdings einen längeren Trainer-Aufenthalt eingeplant.

Zsak rückt auf
Constantini soll nun die Vorgaben Windtners umsetzen und der zuletzt geprügelten Mannschaft neue Zuversicht und Leidenschaft einimpfen. Seine Premiere steigt am 1. April in Klagenfurt, wenn das Team gegen Rumänien um die letzte theoretische Chance auf eine Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika kämpft.

Unterstützung erhält der Tiroler von Manfred Zsak. Der Niederösterreicher hatte zuletzt die U21-Auswahl trainiert und bis ins EM-Play-off geführt, wo auswärts gegen Finnland nach 14 ungeschlagenen Spielen erst im Elferschießen die erste Europameisterschaftsteilnahme in der höchsten Nachwuchs-Altersklasse überhaupt verpasst wurde.

Herzog übernimmt U21-Auswahl
Durch das Aufrücken von Zsak erhielt auch Herzog eine neue Aufgabe. Der Rekord-Internationale hatte nach dem Brückner-Abgang betont, er sei der Assistentenrolle überdrüssig und wolle mehr Verantwortung übernehmen.

Seinem Wunsch wurde nun dadurch Rechnung getragen, dass der 40-jährige Wiener die neue U21-Mannschaft übernimmt, mit der er im kommenden Herbst in die EM-Qualifikation startet.

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