Eine Arena für 1,5 Milliarden

Rekordpreise für die Karten.
Die New York Yankees sind ein Verein der Superlative. Das wird am Donnerstag mit der Eröffnung des neuen Stadions für 52.325 Zuschauer bei der Partie gegen die Cleveland Indians eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

©Bild: APA/EPA/Justin Lane
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Mit einem Baupreis von 1,5 Milliarden Dollar ist die Arena im Stadtteil Bronx das teuerste US-Stadion aller Zeiten. Passend dazu könnte der teuerste Spieler für den ersten offiziellen Pitch im neuen Prunkstück sorgen.

Teuerster Spieler im teuersten Stadion
C. C. Sabathia erhielt im Vorjahr von den Yankees einen Siebenjahresvertrag, der insgesamt mit 161 Millionen Dollar dotiert ist. Damit ist er der 28-Jährige der bestbezahlte Spieler in der Geschichte der Major League Baseball (MLB).

©Bild: APA/EPA/Justin Lane
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Diesmal aber steht nicht Sabathia, sondern die neue Yankees-Heimstätte im Mittelpunkt. Im vergangenen September war nach 85 Jahren mit dem Abriss das Aus für das alte Yankee Stadium erfolgt.

Nun kommt es zur Premiere in der neuen Arena, und alle Anzeichen sprechen für eine Riesenparty.

Einzelne Karten kosten 2.625 Dollar
Auch die Preise dafür erreichen Rekorddimensionen: Bis zu 2.625 Dollar kosten einzelne Karten für die Spiele. Für den Komfort in der neuen Yankees-Heimat mit Hard Rock Cafe und einem Steakhaus im "Right-Field Corner" muss man also tief in die Tasche greifen.

Dafür versprechen die Wettervorhersagen in New York strahlenden Sonnenschein, und zur Feier des Tages hat sich mit George Steinbrenner auch der Bauherr persönlich angesagt. Ein prominenter Platz in seinem Milliardenhaus ist ihm dabei sicher.

Mit dem Auto direkt in die Granitarena
©Bild: APA/EPA/Peter Foley
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Immerhin hat er auch für weitere "Schmankerln" in der neuen Arena gesorgt: Stadionclub, Sportbar, Cafes und 67 Suiten sind rund um das Spielfeld platziert. Dazu gibt es auch noch drei Clubs und Lounges für die Zuschauer in den ersten neun Reihen des Innenfelds.

Auch den Spielern fehlt es in ihrer neuen Arbeitsstätte an nichts. Mit dem Auto können sie direkt ins Stadion fahren, das von außen mit seiner weißen Granit- und Kalksteinfassade überhaupt nicht wie eine Sportarena aussieht.

Luxus in der Umkleidekabine
©Bild: APA/EPA/Justin Lane
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In den Kabinen ist dann ebenfalls Luxus vom Feinsten angesagt. Edles Holz dominiert in den Umkleideräumen, und für Entspannung ist mit Swimmingpool sowie Sauna gesorgt.

Für die Vorbereitung auf die Partie wurde ein Trainingsbereich im Innenraum angelegt, und nach der Partie kann jeder Spieler eine E-Mail mit der Nachricht über Sieg oder Niederlage von einem Laptop aus verschicken, der in jedem Umkleidekasten installiert ist.

"Man kann es kaum besser machen"
Yankees-Kapitän Derek Jeter zeigte sich schon nach der ersten Exhibition vor zwei Wochen voller Vorfreude: "Jeder war ein wenig überwältigt. Du setzt dich auf den Platz und kannst es kaum glauben. Es gibt wohl kaum etwas, was man in einem neuen Stadion besser machen machen kann."

Von der eher spartanischen Ausstattung des alten Stadions, das von 1923 bis September 2008 in Betrieb war, ist in der Tat nichts mehr übrig. Doch ob der neue Prunkbau auch den Charme des alten Stadions erreichen kann, wird sich erst zeigen.

Neues Stadion auch für die Mets
Gouverneur David Paterson und der Bürgermeister von New York City, Michael Bloomberg, werden ebenfalls als Eröffnungsgäste erwartet.

©Bild: Reuters/Shannon Stapleton
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Bereits am Montag war in der Stadt ein weiteres neues Baseball-Stadion eingeweiht worden. Die New York Mets verloren dabei ihr erstes Spiel im Citi Field mit 5:6 gegen San Diego.

Auch dem Vergleich mit dem großen Stadtrivalen halten die Mets nicht stand, denn ihre neue Arena kostete "nur" 800 Millionen Dollar.

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