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©Bild: Reuters/Marko Djurica |
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©Bild: AP/Srdjan Ilic |
Die wegen mehrerer Ausfälle neu formierte, aber gut abgestimmte österreichische Mannschaft bot dem Gegner vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Roter-Stern-Stadion in der Folge zwar Paroli und machte über weite Phasen das Spiel, erzielte trotz mehrerer guter Chancen aber kein Tor.
Zwei Debütanten für den Hexenkessel
Die erste Überraschung lieferte Constantini bereits vor dem Anpfiff mit seiner Startformation.
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©Bild: AP/Darko Vojinovic |
Maierhofer vergibt Auftakt nach Maß
Dazu ließ Constantini Bundesliga-Schützenkönig Marc Janko zunächst auf der Bank. Anstelle des 25-Jährigen, der Red Bull Salzburg mit 39 Saisontoren zum Meistertitel geschossen hatte, stürmte wie schon beim 2:1 Anfang April gegen Rumänien Stefan Maierhofer gemeinsam mit seinem Clubkollegen Erwin Hoffer.
Und das Vertrauen auf das Rapid-Sturmduo hätte sich nach bereits 50 Sekunden fast bezahlt gemacht. Nach einem Gestocher lief Maierhofer allein auf das Tor von Vladimir Stojkovic zu, setzte seinen Schuss aber am langen Eck vorbei.
Blackouts bringen Serbien-Führung
Mit einem dreifachen Blackout in der Abwehr stellte die ÖFB-Auswahl, die in der Startformation ein Durchschnittsalter von 24,3 Jahren hatte, in der sechsten Minute selbst die Weichen für die serbische Führung.
Ein unnötiger Einwurf von Franz Schiemer zurück zu Gspurning brachte zunächst den ÖFB-Goalie in Verlegenheit, der den Ball nicht richtig traf und mit seiner Kerze wiederum Stranzl in Bedrängnis brachte.
Der Routinier rasierte den Ball nur und legte das Leder ideal für Danko Lazovic auf, der von Gspurning im Strafraum nur noch unfair gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Milijas (7.) sicher zur frühen Führung für Serbien.
ÖFB-Elf legt Nervosität ab
Mit dem 1:0 im Rücken ließen es die Serben in der Folge langsamer angehen und versuchten, sich auf ihre technische Überlegenheit zu verlassen.
Nach einer kurzen Schockphase legten die Österreicher aber ihre Nervosität ab und kämpften sich mit viel Einsatz zurück in die Partie und kamen einige Male in die Nähe des Ausgleichs.
Zunächst parierte Stojkovic einen von Hoffer abgefälschten Scharner-Schuss zur Ecke (20.), und nur drei Minuten später schoss Maierhofer aus 20 Metern mit links über das Tor. In der 37. Minute ging ein Schiemer-Kopfball genau in die Hände des Serbien-Goalies, und Hölzl setzte einen Halbvolley nach schöner Vorarbeit des starken Jantscher doch deutlich über das Tor (45.).
Mit Biss zurück ins Spiel
Nach der Pause startete die ÖFB-Elf mit Elan in die Partie und brachte das Gehäuse von Stojkovic gleich nach Wiederanpfiff durch einen Schuss von Maierhofer aus spitzem Winkel (48.) wieder in Gefahr, wobei Ivanovic nur knapp per Kopf vor Hoffer zur Ecke retten konnte.
Während sich das serbische Team mit dem bissigen Forechecking der Österreicher, bei denen sich Debütant Dragovic des Öfteren auszeichnen konnte, immer schwerer tat und das ÖFB-Tor nur noch gelegentlich in Bedrängnis brachte, erspielten sich die Constantini-Elf immer mehr Feldanteile.
Janko und Okotie bringen neuen Schwung
In der 56. Minute brachte der ÖFB-Teamchef mit Janko und Rubin Okotie für das glücklose Sturmduo Maierhofer/Hoffer neuen Schwung in die Angriffsbemühungen der Österreicher. Zunächst musste die ÖFB-Elf bei einem Freistoß (60.) aber kräftig durchatmen, als Dejan Stankovic das Kreuzeck traf.
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©Bild: GEPA/Christian Ort |
Letztlich blieb dem tapfer kämpfenden ÖFB-Team ein Punkt verwehrt, und es muss sich wohl endgültig mit der Zuschauerrolle bei der WM 2010 in Südafrika abfinden.
Gruppe 7
Samstag:
Serbien - Österreich 1:0 (1:0)
Belgrad, Roter-Stern-Stadion, 50.000 Zuschauer, SR Vink (NED)
Tor: Milijas (7./Elfmeter)
Serbien: Stojkovic - Ivanovic, Vidic (46./Rukavina), Subotic, Dragutinovic - Krasic, Stankovic, Milijas, Jovanovic (82./Kacar) - Lazovic (57./Jankovic), Pantelic
Österreich: Gspurning - Schiemer, Dragovic, Stranzl, Ortlechner - Hölzl (65./Lexa), Pehlivan, Scharner, Jantscher - Maierhofer (57./Okotie), Hoffer (57./Janko)
Gelbe Karten: Rukavina, Jankovic, Stankovic bzw. Gspurning, Maierhofer, Schiemer, Scharner, Lexa
Die Besten: Krasic, Milijas, Stankovic bzw. Dragovic, Scharner, Jantscher
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