GAK vor Aufstieg in Erste Liga

Der GAK wurde 2004 österreichischer Meister.
Neben der Vienna könnte mit dem GAK ein weiterer Traditionsverein die ADEG Erste Liga in der kommenden Saison aufwerten. Der Double-Gewinner von 2004, der im Sommer 2007 wegen grober finanzieller Probleme den Gang in die Regionalliga Mitte antreten musste, steht eine Runde vor Saisonschluss vor der Rückkehr in den Profifußball.

7.500 Zuschauer in UPC-Arena
©Bild: GEPA/Christian Walgram
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Die "Roten Teufel" übernahmen am vergangenen Samstag mit einem 2:0-Heimsieg gegen den bisherigen Leader Hartberg die Tabellenführung. Vor der Regionalliga-Rekordkulisse von 7.500 Zuschauern in der Grazer UPC-Arena brachte "Oldboy" Roland Kollmann nach der Pause den Umschwung und leitete die beiden Tore durch Ex-Sturm-Profi Herbert Rauter und Talent Michael Tieber ein.

Vor der abschließenden Runde am kommenden Freitag führen die "Rotjacken" nun punktegleich vor den Hartbergern, haben aber das um drei Treffer bessere Torverhältnis. Die Grazer treten beim Tabellensiebenten Blau-Weiß Linz an. Hartberg empfängt den neuntplatzierten SAK aus Klagenfurt. Das Match in Linz wird wegen des zu erwartenden Zuschauerandrangs nicht im Donaupark, sondern auf der Gugl ausgetragen.

Meisterspieler als Erfolgstrainer
Auf der Trainerbank sitzt seit dieser Saison der langjährige GAK-Spieler Gregor Pötscher. Der 36-Jährige, der 2004 mit den Grazern das Double geholt hatte, könnte gleich in seinem ersten Trainerjahr den ersten Coup landen.

©Bild: GEPA/Markus Oberlaender
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Im Betreuerstab arbeiten mit Assistenzcoach Enrico Kulovits und Tormanntrainer Roland Goriupp zwei weitere Ex-GAK-Spieler. Kapitän Martin Amerhauser (34) und Kollmann (32), Bundesliga-Torschützenkönig mit 27 Treffern im Meisterjahr 2004, zählen zu den Stützen der jungen Mannschaft.

Dornbirner praktisch Westliga-Meister
In der Regionalliga West scheint der Aufstieg des FC Dornbirn nur noch Formsache. Die Mannschaft des früheren niederländischen Austria-Lustenau-Profis Armand Benneker (39) führt vor dem letzten Spieltag drei Punkte vor Wattens, das von Ex-ÖFB-Teamspieler Roland Kirchler als Spielertrainer betreut wird.

Anif liegt zwar punktegleich mit den zweitplatzierten Tirolern auf Rang drei, hat aber keine Lizenz für die Erste Liga beantragt.

Bundesliga-Rückkehr nach 20 Jahren?
Die Vorarlberger benötigen somit am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Mittelständler Axams/Götzens nur noch einen Zähler, um nicht nur den Titel zu fixieren, sondern auch nach exakt 20 Jahren wieder in den bezahlten Fußball zurückzukehren.

Die Dornbirner erhielten nach langen Verhandlungen mit der Bundesliga am Montag doch noch die Lizenz für den Aufstieg. Gelingt dieser, spielen nächste Saison gleich vier Vorarlberger Vereine in der Ersten Liga.

Rainer Titsch, ORF.at

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