Trainer und Brasilianer fehlten

Unveränderte Ziele beim Cup-Sieger.
Mit einem reduzierten Kader, ohne Trainer Karl Daxbacher, der einen Kurs für die UEFA-Pro-Lizenz absolviert, und auch ohne die angekündigten Brasilianer hat die Wiener Austria am Montag auf einem Trainingsplatz hinter dem Horr-Stadion die Saisonvorbereitung in Angriff genommen.

Die Anreise der südamerikanischen Kicker vom SC Corinthians Sao Paulo, mit dem der Cup-Sieger zusammenarbeitet, verzögerte sich um einige Tage.

Kein Risiko
"Drei Spieler werden noch in dieser Woche erwartet", berichtete AG-Vorstand Thomas Parits, der über seinen Freund und Manager Sigi Steinwender mit dem vierfachen brasilianischen Meister ins Gespräch gekommen war.

Parits versicherte, dass die Zusammenarbeit mit dem Ronaldo-Verein für den Bundesliga-Dritten mit keinerlei Risiken verbunden ist. "Wir zahlen die Gehälter dieser Spieler und sind dann prozentuell an einem Weiterverkauf beteiligt", so der Burgenländer.

Seinen Angaben zufolge sollen sich die drei Akteure von Corinthians von Favoriten aus für den europäischen Markt präsentieren. Vielleicht befindet sich im Trio aus dem Land des Rekordweltmeisters auch einer der zwei von den Wienern noch gesuchten Stürmern.

Zwei von sechs Neuen dabei
"Wir wollen mit einem 22 Mann umfassenden Kader in die Saison starten. Der Kader wird nicht mehr so aufgebläht, dafür aber qualitativ verbessert sein", sagte Parits, für den sich die Ziele gegenüber dem Vorjahr nicht geändert haben. "Kurzfristig wollen wir in die Gruppenphase der Europa League kommen, in der Liga im oberen Drittel mitspielen und einen internationalen Startplatz erreichen."

Von den sechs Einkäufen waren am Montag nur der Tscheche Petr Vorisek (zuletzt RSC Altach) und Michael Liendl (Kapfenberger SV) mit von der Partie. Julian Baumgartlinger (TSV 1860 München), Zlatko Junuzovic, Manuel Ortlechner (beide Austria Kärnten) und Florian Klein (LASK) fehlten wie Rubin Okotie und Aleksander Dragovic sowie Emin Sulimani und Michael Madl (beide verletzt). Mit Ausnahme der letzten zwei haben alle noch eine Woche Urlaub.

Sun muss gehen
Zu den Abgängen gesellte sich mit Sun Xiang auch noch der erste Chinese der Bundesliga-Geschichte. Schanghai Shenhua, der Verein des Legionärs, hätte 350.000 Euro Ablöse verlangt. "Diese Summe und auch das Gehalt ist für uns zu teuer", sagte dazu Parits, der aus finanziellen Gründen im Fall des Polen Maciej Zurawski, der nun in Griechenland landete, und Froylan Ledezma (Admira) passen musste.

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