Der frühere Weltranglisten-Erste Thomas Muster wird sich mit der aktuellen Nummer eins des österreichischen Damen-Tennis, Sybille Bammer, um die Siegesprämie von 100.000 Dollar matchen.
Premiere für Salzburger Turnier
Dieses Match ist als großes Eröffnungsevent für das erstmals stattfindende ATP-Challenger-Turnier von 29. November bis 6. Dezember in Salzburg geplant. Das mit 120.000 Dollar dotierte Turnier soll in der Salzburg Arena auf Hartplatz gespielt werden.
Für die ATP Salzburg Indoors ist die komplette heimische Herren-Elite im Gespräch, und auch mit dem deutschen Topspieler Philipp Kohlschreiber werden Verhandlungen geführt.
Muster packt der Ehrgeiz
Der 41-jährige Muster lässt keine Zweifel aufkommen, dass er sich den Jackpot sichern will. "Wenn ich einen Schläger in die Hand nehme, ist es mir egal, wer auf der anderen Seite des Platzes steht. Dann gibt es für mich nur eines: Ich will gewinnen."
Fitness spricht für Bammer
Die 29-jährige Bammer sieht in ihrer Fitness den größten Vorteil, da die über zwei Gewinnsätze gehende Partie in einem möglichen dritten Durchgang ohne Tiebreak gespielt wird.
"Da wird mir nichts anderes übrigbleiben, als mich für dieses Match noch gewissenhafter vorzubereiten als für die Turniere auf der Champions-Tour", kündigte Muster an.
Geschlechterduelle faszinieren
Das Geschlechterduell im Tennis bewegte die Menschen schon immer. Als Billie Jean King 1973 in Houston ihren amerikanischen Landsmann Bobby Riggs mit 6:4 6:3 6:3 besiegte, saßen über 30.000 im Stadion. 50 Millionen waren weltweit via Fernsehen dabei.
Riggs, Wimbledon-Sieger des Jahres 1939, war damals allerdings schon lange nicht mehr aktiv. 1992 schlug Jimmy Connors Martina Navratilova mit 7:5 6:2.
Braasch fertigt Williams-Schwestern ab
Im Jänner 1998 fand in Melbourne wohl der legendärste Geschlechterkampf statt. Dabei fertigte der Deutsche Karsten Braasch, damals die ATP-203., in Melbourne die Williams-Schwestern ab.
Zunächst schlug er die damals 16-jährige Serena mit 6:1, dann die ein Jahr ältere Venus (WTA-16.) mit 6:2.
Sieg zwischen Bier und Zigaretten
"Das eine Game hatte sich Serena verdient", scherzte der 30-Jährige, der vor den Spielen schon eine Runde Golf gespielt, eine Packung Zigaretten geraucht und ein paar Bier verdrückt hatte.
Zusatz: "Aber die Runde Golf davor war anstrengender. Dafür hat Tennis mehr Spaß gemacht."
"Keine Chance gegen Top 500"
Braasch schätzte 1998 die Leistungstärke der Williams-Schwestern nicht sehr hoch ein: "Beide haben gegen Spieler aus den Top 500 keine Chance." Venus habe schlauer gespielt als ihre Schwester, meinte der Deutsche.
Auslöser für das Duell war ein Auftritt der beiden Williams-Schwestern im ATP-Büro gewesen, wo sie mehr ernsthaft als scherzhaft meinten, sie würden auch ein paar Männer schlagen. Der zufällig anwesende Braasch konnte darüber nur lachen und entgegnete: "Ihr schlagt nicht einmal einen wie mich."
Schnyder bezwingt Tiroler Landesmeister
2002 endete das "Duell der Geschlechter" in St. Anton mit einem 7:6 (8/6) 7:5-Erfolg von Patty Schnyder (SUI/WTA-15.) gegen den damaligen Tiroler Landesmeister Patrik Mayr (ATP-Nummer 1.183).
Mayr servierte stark (mit bis zu 204 km/h), aber die Schweizerin taktierte von der Grundlinie perfekt und nützte die Nervosität ihres Gegners.
Links: