Der neue Club mit den Farben Gold, Schwarz und Blau sollte Spielern aller Nationen offen stehen. Der erste Kapitän war Hernst Manktl - ein Schweizer. Heute spielen bei Inter Mailand Superstars aus aller Welt.
Prohaska zwei Jahre bei Internazionale
Ob der Kameruner Samuel Eto'o, der Franzose Patrick Vieira oder der Brasilianer Lucio, im Kader des italienischen Traditionsclubs tummeln sich Weltmeister, Europameister und Champions-League-Sieger.
Auch Österreichs Jahrhundertfußballer Herbert Prohaska trug in den 80er Jahren zwei Saisonen (1980 bis 1982) lang den Inter-Dress. In seine Fußstapfen tritt nun Marko Arnautovic.
Bereits zwei Jahre nach der Vereinsgründung errang Inter den ersten Meistertitel. Diesem sollten nicht nur 16 weitere nationale Meisterschaften folgen, der Verein schwang sich zu einem der erfolgreichsten Fußballclubs überhaupt auf.
Herreras "Catenaccio"
Zweimal gewann Inter den Pokal der Landesmeister, dreimal den UEFA-Cup und zweimal den Weltpokal. Dazu kommen fünf nationale Cup-Triumphe und vier italienische Supercups.
Die 60er Jahre waren die Zeit von "La Grande Inter". Die große Mannschaft dieser Ära feierte in den Jahren 1964 und 1965 das Triple aus Meisterschaft, Landesmeistercup und Weltpokal.
Großen Anteil am Erfolg hatte der damalige Trainer Helenio Herrera, dessen ergebnisorientiertes Spielsystem namens "Catenaccio" Inter über Jahre hinweg praktisch unbesiegbar machte. Die Mannschaft spielte zwar selten schön, der Erfolg gab Herrera jedoch recht.
Mit Mourinho zurück an Europas Spitze
In den vergangenen Jahrzehnten konnte Inter auf europäischer Ebene nicht mehr ganz an die immensen Erfolge der großen Ära anschließen. Immerhin errangen die "Nerazzurri" in den 90ern dreimal den UEFA-Cup (1991, 1994, 1998), im Finale 1994 unterlag der SV Salzburg den Mailändern zweimal mit 0:1.
National hingegen hat Inter das Zepter seit einigen Jahren fest in der Hand. Seit 2006 feierte der Club vier Meistertitel in Folge. Seit dem Vorjahr lenkt der extrovertierte portugiesische Coach Jose Mourinho die Geschicke des Vereins.
Er soll Inter auch international in lichte Höhen führen, in der vergangenen Champions-League-Saison schieden die "Nerazzurri" gegen Manchester United relativ unspektakulär mit 0:0 und 0:2 im Achtelfinale aus. "La Grande Inter" soll in Mailand nicht mehr nur eine schöne Erinnerung sein.
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