Der am 17. November 1935 als Anton Engelbert Sailer geborene "Schwarze Blitz aus Kitz" hat in seiner nur fünf Jahre dauernden Skikarriere mit drei Olympiasiegen 1956 in Cortina und insgesamt sieben Weltmeistertiteln (vier in Cortina, drei in Badgastein 1958) Sportgeschichte geschrieben.
Schon früh unterwegs
Mit zwei Jahren stand der Sohn eines Spengler- und Glasermeisters erstmals auf Skiern, mit 13 setzte er sich den Gewinn einer olympischen Goldmedaille zum Ziel.
Nach einem Schien- und Wadenbeinbruch (1953) wurde Sailer 1954 aber nicht für die WM in Aare nominiert.
Cortina als Sailer-Show
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In Bad Gastein nachgelegt
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©Bild: APA/Museumsverein Bad Gastein |
Dem jungen Kitzbüheler, der als sportliches Multitalent, Tüftler und Denker damals in puncto Training und Skitechnik seiner Zeit weit voraus war, gelang das mit drei weiteren Goldmedaillen eindrucksvoll. Der Slalom, in dem er hinter Josl Rieder Rang zwei belegte, blieb das einzige Medaillenrennen, aus dem Sailer nicht als Sieger hervorging.
Zurück zum ÖSV
Nach seinem frühen Rücktritt vom aktiven Sport mit nur 23 Jahren machte er auch als Film- und Theaterschauspieler und Sänger eine glänzende Karriere. Ab Mitte der 60er Jahre produzierte er in Kanada Ski, war von 1972 bis 1976 Technischer Direktor des ÖSV in der legendären Klammer-Ära.
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©Bild: APA/Hans Klaus Techt |
Zuletzt erhielt er im April 2009, wenige Monate vor seinem Tod, den "Schneekristall des Skisports" des Österreichischen Skiverbandes.
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