"Ich bereue meine Handlungen zutiefst. Ich wünsche mir jeden Tag, ich hätte es nicht getan", schrieb der Brasilianer am Montag auf seiner Website.
Piquet hatte beim Singapur-GP 2008 auf Anweisung von Renault-Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds einen Unfall verursacht, der seinem damaligen Teamkollegen Fernando Alonso den Sieg ermöglichte. Renault wurde dafür am Montag von der FIA zu einer Sperre von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Briatore wurde "auf unbegrenzte Zeit" aus allen Rennserien verbannt, Symonds für fünf Jahre.
Nie wieder?
Piquet hatte sich nach seiner Entlassung bei Renault im Juli dem Verband als Kronzeuge zur Verfügung gestellt und umfassend ausgesagt. "Das Beste, was daraus entstehen könnte, wäre, dass so etwas nie wieder passiert", meinte der 24-Jährige.
Der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet erklärte abermals, warum er in das Komplott der Teamleitung einwilligte. "Meine Situation bei Renault hatte sich in einen Alptraum verwandelt", bilanzierte er. Als sein Manager und Teamchef habe Briatore seine Zukunft in der Hand gehalten, sich darum aber nicht gekümmert.
Hoffnung auf neue Chance
"Jetzt, wo ich nicht mehr in dieser Situation bin, kann ich nicht glauben, dass ich in den Plan eingewilligt habe. Aber als er mir vorgeschlagen wurde, sah ich mich nicht in der Position, abzulehnen", schrieb Piquet.
Die jüngsten Reaktionen von Briatore, der seinen Ex-Piloten der "Erpressung" bezichtigte und persönlich angriff, hätten ihm gezeigt, "dass ich nur benutzt wurde, um später weggeworfen und der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden".
Trotz allem setzt Piquet weiter auf eine Rückkehr in den Rennsport. "Mir ist klar, dass ich meine Karriere wieder bei null beginnen muss." Er hoffe jedoch, dass ein Team seine damalige Notlage bei Renault erkenne und ihm eine neue Chance gewähre.
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