Laut bulgarischen Medienberichten könnte der gescheiterte Wechsel eines Lewski-Quartetts zum russischen Champions-League-Starter Rubin Kasan am vergangenen Wochenende auf das Konto der asiatischen Wettmafia gehen.
Diese soll so verhindert haben, dass die Spieler am Sonntag am Sofioter Derby teilnahmen, das der Stadtrivale ZSKA mit 2:0 gewann.
Im "Geheimauftrag" des Präsidenten
Mitte der vergangenen Woche war die Nachricht aufgetaucht, Kasan zeige an den namhaften Lewski-Akteuren Schiwko Milanow, Ze Zoares, Youssef Rabeh und Darko Tasewski Interesse.
Ein Russe, der im "Geheimauftrag" des Kasan-Präsidenten gehandelt haben wollte, trat an das Lewski-Management heran und stellte fünf Millionen US-Dollar (3,4 Mio. Euro) für das Quartett in Aussicht.
"Welche Bulgaren?"
Manager und Spieler brachen am Samstag schließlich zu einer Reise nach Moskau auf, wo die Spieler medizinischen Tests unterzogen wurden. Plötzlich aber war von fünf Millionen keine Rede mehr, anstelle der ursprünglich vereinbarten Sofortzahlung sollte das Geld jetzt in Raten überwiesen werden.
Nun wendete sich Lewski direkt an Rubin, wo man von einem Transfer nichts wusste. "Welche Bulgaren? Geht es euch gut?", soll Rubins Sportdirektor Muchsin Muchamadjew gefragt haben.
Wer den Schaden hat ...
Auch von einer von der UEFA genehmigten Verlängerung des Transferfensters wusste man von offizieller russischer Seite nichts. Der "Transfer" war geplatzt, eine fristgerechte Rückreise zum Derby nach Sofia aber nicht mehr möglich.
Inzwischen hat sich sogar die Staatliche Behörde für den Kampf gegen das organisierte Verbrechen des Innenministeriums der Sache angenommen.
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