Mit dem 1:0 in Dnjepropetrowsk verdrängten die Ukrainer die bisher zweitplatzierten Kroaten und eroberten eine Runde vor Schluss selbst den Relegationsplatz. Am Mittwoch spielt die Ukraine beim punktelosen Schlusslicht Andorra, Kroatien gastiert in Kasachstan.
Sergej Nasarenko erzielte in der 29. Minute das Siegestor. Aufseiten der Engländer sah Torhüter Rob Green bereits nach 14 Minuten die Rote Karte, Andrej Schewtschenko vergab den anschließenden Elfmeter.
Schweizer und Griechen ohne Probleme
Die Schweiz gab sich in Luxemburg keine Blöße. Senderos (6., 8.) mit einem schnellen Doppelpack und Huggel (22.) machten schon vor der Pause den 3:0-Auswärtssieg für den Tabellenführer der Gruppe zwei perfekt.
Zur sicheren WM-Teilnahme fehlt den Schweizern nun nur noch ein Punkt am Mittwoch daheim gegen Israel, das nach einem 3:1 gegen Moldawien selbst allerdings noch minimale Chancen auf Platz zwei hat.
Vier Tore von Gekas
Die besseren Karten hat allerdings Griechenland. Theofanis Gekas hielt den Ex-Europameister im Rennen um einen WM-Platz. Durch vier Treffer des Leverkusen-Legionärs (4., 47./Elfmeter, 57., 90.) und ein Tor von Samaras (73.) besiegte das Team von Otto Rehhagel Lettland in Athen mit 5:2. Für die Balten traf Verpakovskis (12., 40.) doppelt.
Durch den Sieg behaupteten die Griechen Rang zwei hinter der Schweiz. Bei einer Punkteteilung in Athen wären die Eidgenossen vorzeitig für die WM-Endrunde in Südafrika qualifiziert gewesen.
Slowaken zeigen Nerven
In Gruppe drei vergab die Slowakei zu Hause mit einer 0:2-Niederlage gegen Slowenien einen "Matchball". Ein Punkt hätte den Slowaken bereits zur ersten WM-Teilnahme gereicht, stattdessen kommt es nun am Mittwoch zu einem brisanten Finale.
Die Slowakei führt nur noch zwei Punkte vor den Slowenen, die zum Abschluss in San Marino gastieren. Die Slowaken haben mit Polen auswärts den deutlich schwierigeren Gegner. Dahinter haben Tschechien (2:0 gegen Polen) und Nordirland auch noch Chancen, wenngleich sehr geringe, auf den zweiten Rang.
Bosnien-Herzegowina im Play-off
Bosnien-Herzegowina erreichte am Samstag die Play-off-Runde. Die Südosteuropäer, bei denen Sturm-Graz-Offensivspieler Samir Muratovic bis zur 86. Minute im Einsatz war, der Salzburger Admir Vladavic hingegen auf der Bank saß, sicherten sich mit einem 2:0 in Estland den zweiten Platz in Gruppe fünf, der zur Teilnahme an der Relegation am 14. und 18. November berechtigt.
Edin Dzeko (32.) und Vedad Ibisevic (66.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass ihr Team weiter von der ersten WM-Teilnahme träumen darf. Vorbei sind hingegen die WM-Ambitionen der Türkei. Der EM-Semifinalist verlor in Belgien mit 0:2 und liegt sieben Punkte hinter Bosnien.
Spanien weiter mit weißer Weste
Europameister Spanien, der in Armenien mit etwas Mühe 2:1 gewann und damit auch sein neuntes WM-Qualifikationsspiel für sich entschied, stand in dieser Gruppe bereits zuvor als WM-Teilnehmer fest.
Bulgarien blamiert sich
Die letzte Chance in der Gruppe acht verspielte Bulgarien, das auf Zypern eine 1:4-Abfuhr kassierte. Der Treffer von Dimitar Berbatow war zu wenig, um an Weltmeister Italien und Irland dranzubleiben.
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