Kein Ende des Verletzungspechs

Bis zu seiner Auswechslung zeigte Pogatetz eine gute Leistung.

Andreas Ibertsberger und Emanuel Pogatetz werden das Allerheiligen-Wochenende so schnell wie möglich aus ihrem Gedächtnis streichen wollen. Die beiden ÖFB-Teamspieler zogen sich schwere Gesichtsverletzungen zu und mussten jeweils operiert werden. Den Verteidigern droht nun eine lange Pause.

©Bild: GEPA/Witters/Matthias Hangst
Besonders schwer erwischte es dabei Deutschland-Legionär Ibertsberger. Der 27-Jährige erlitt am Sonntag beim 1:0-Auswärtssieg von Hoffenheim in Freiburg Brüche des Jochbeins, der Augenhöhle und der Kieferhöhle.

Kein Einsatz mehr vor der Winterpause
Der Salzburger wurde bereits Montagfrüh in Heidelberg operiert und fällt zumindest bis zum Ende der Hinrunde aus.

"Wir werden den Heilungsverlauf in den nächsten Tagen und Wochen intensiv verfolgen, müssen momentan aber davon ausgehen, dass Andi vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen kann", sagte Hoffenheims Mannschaftsarzt Pieter Beks.

Ibertsberger hatte sich die schwere Verletzung erst in der letzten Minute bei einem Zusammenprall mit dem Freiburger Ivica Banovic zugezogen.

Auch Pogatetz im Verletzungspech
Auch seinem Landsmann und Nationalteamkollegen Pogatetz blieb am Samstag in England das Pech treu. Gleich in seinem ersten Spiel für Middlesbrough nach seiner halbjährigen Pause wegen Knieproblemen verletzte sich der 26-Jährige neuerlich schwer.

Pogatetz prallte im Spiel gegen Plymouth Argyle in der 52. Minute bei einem Kopfballduell brutal mit Gästespieler Shane Lowry zusammen, wurde danach minutenlang auf dem Feld behandelt und anschließend ins James-Cook-Universitätsspital gebracht.

Sechs Wochen Pause
Dort wurde ein Bruch des linken Backenknochens diagnostiziert, der am Sonntag operativ gerichtet werden musste. Pogatetz droht nun eine Pause von zumindest sechs Wochen, wobei Middlesbroughs medizinische Abteilung hofft, den ÖFB-Teamspieler eventuell früher wieder fit zu bekommen.

Bis zu seiner Auswechslung zeigte Pogatetz eine ansprechende Leistung und wurde deshalb auch von Neo-Coach Gordon Strachan gelobt: "Das ist natürlich ein großes Pech für den Burschen, denn er hat wirklich gut gespielt."

Selbe Stelle wie 2006
Die Chancen auf eine frühere Rückkehr ins Team, das in der League Championship nach 15 Runden mit 24 Punkten auf Platz sieben liegt, stehen allerdings schlecht, denn Pogatetz verletzte sich ausgerechnet jene Stelle, die bereits im Frühjahr 2006 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Damals stieß der Verteidiger im Hinspiel des UEFA-Cup-Viertelfinales gegen Basel mit Mladen Petric zusammen, zog sich zusätzlich zum Bruch des Backenknochens einen komplizierten Nasenbeinbruch zu und musste die Saison vorzeitig beenden.

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