Österreich - so könnte man denken - bleibt ob seiner Naturschönheiten wohl noch längere Zeit davon verschont, aber Wien schmiedet bereits Pläne. In anderen Ländern pilgern die Skifahrer schon länger statt auf den Berg in die Halle.
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©Bild: GEPA/Alex Domanski |
Da die Niederlande keine Berge haben, musste eine Halle her - Snowworld nennt sich das Gebilde in Landgraaf. Auf dem nach eigenen Angaben "größten Indoor-Skigebiet der Welt" finden sich fünf Pisten und acht Lifte.
Auf der längsten Piste sollen auf 520 Metern sogar Abfahrten stattfinden. Die Snowboarder kennen diese Halle nicht nur in-, sondern auch auswendig: Hier steigt regelmäßig der Weltcup-Auftakt.
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©Bild: GEPA/Mario Kneisl |
In der Wüste von Dubai gibt es ganz viel Schnee. Hier steht der wiederum angeblich "weltgrößte" und vor allem exklusivste Skiclub der Welt.
Rund 232 Millionen Euro soll der Bau der Halle gekostet haben, gut 6.000 Tonnen Schnee sorgen für bis zu 1.500 Besucher für Pistengaudi. Die längste Piste ist 400 m lang, zukünftig will der Wüstenstaat hier Skirennen austragen.
Neuss
In der Jever-Skihalle in Neuss (Deutschland) würden sich österreichische Besucher sicher heimisch fühlen - hier gibt es bei minus vier Grad original Salzburger Schnee.
Und da der Schnee so gut ist, kann man ihn sogar kaufen: Ein Kubikmeter zur ganz persönlichen Verwendung (Schnemann bauen, einreiben etc.) kostet ab 60 Euro, Versand noch nicht inbegriffen.
Amneville Les Thermes
Die "Grande Nation" will auch beim Skifahren nicht nachstehen, in Amneville Les Thermes wird am Samstag (10.50 Uhr, live in ORF1) die erste Hallen-EM steigen.
Wer nicht nur zuschauen, sondern selbst fahren will, sollte zumindest 91 Euro parat haben. So viel kostet ein Erwachsenenticket für zwölf Stunden.
Oliver Mück, ORF.at
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