Der 33-jährige Doppelolympiasieger hatte in der Früh wegen Hustens und Schüttelfrosts auf ein Antreten verzichtet, bis Mittag kamen mehr als 38 Grad Fieber hinzu, womit auch der Sonntag-Bewerb für ihn kein Thema ist. Auch sein Landsmann Bernhard Gruber muss wegen Fiebers das Bett hüten.
Kein Österreicher in Top Ten
Das dezimierte ÖSV-Team blieb am Samstag ohne Top-Ten-Platz, bester ÖSV-Kombinierer war Mario Stecher, der sich vom 21. Rang nach dem Springen im 10-km-Langlauf noch an die zwölfte Position vorschob. Christoph Bieler fiel hingegen vom fünften auf den 16. Platz zurück.
Der finnische Lokalmatador Hannu Manninen zeigte bei seinem Comeback nach einjähriger Pause als Zweiter auf und musste sich nur dem Franzosen Jason Lamy Chappuis geschlagen geben, der bereits nach dem Springen klar geführt hatte.
Stecher freut sich über Laufleistung
Der Steirer Stecher freute sich über die zehntbeste Zeit auf der Loipe: "Das war langlauftechnisch richtig gut, eines der besten Rennen meiner Karriere. Der Sprung ist mir leider nicht so gut gelungen. Aber ich weiß, dass ich es besser kann."
Bieler wollte einen Eingriff am Kopf unter Vollnarkose und die Einnahme von Antibiotika in der Woche vor dem Wettkampf nicht als Ausrede gewertet sehen. "Schwer zu sagen, ob das einen Einfluss hatte, beim Laufen war es jedenfalls von Anfang an zäh", sagte der Tiroler, der nach hinten durchgereicht wurde.
"Mit dem Springen bin ich zufrieden, für das Laufen waren es nicht die besten Voraussetzungen", meinte Bieler, bei dem sich die Enttäuschung jedoch in Grenzen hielt. "Bei den Testbewerben habe ich gesehen, dass ich mit den guten Läufern mithalten kann, daher macht mir das kein Kopfzerbrechen."
Für den neuen ÖSV-Trainer Baard Jörgen Elden zählen nicht nur die Resultate. "Unser Potenzial ist besser, als es die Platzierungen aussagen", sagte der Norweger. "Wir haben nicht das gezeigt, was wir wollten, aber es gab auch Positives. Mario hat mich beim Laufen überrascht."
Kombinierer-Weltcup in Kuusamo
Samstag (ein Sprung und 10 km Langlauf):
1. | Jason Lamy Chappuis | FRA | 27:05,0 | 1./27.* |
2. | Hannu Manninen | FIN | + 8,1 | 14./3. |
3. | Eric Frenzel | GER | 10,6 | 2./17. |
4. | Petter Tande | NOR | 14,7 | 8./8. |
5. | Anssi Koivuranta | FIN | 15,6 | 3./18. |
6. | Jan Schmid | NOR | 21,4 | 15./4. |
7. | Jaakko Tallus | FIN | 48,2 | 4./29. |
8. | Janne Ryynänen | FIN | 55,1 | 6./21. |
9. | Mikko Kokslien | NOR | 59,3 | 31./1. |
10. | Björn Kircheisen | GER | 1:04,3 | 23./6. |
11. | Tino Edelmann | GER | 1:09,7 | 20./9. |
12. | Mario Stecher | AUT | 1:13,1 | 21./10. |
13. | Johannes Rydzek | GER | 1:30,9 | 12./26. |
14. | Espen Rian | NOR | 1:35,0 | 7./35. |
15. | Francois Braud | FRA | 1:36,4 | 9./33. |
16. | Christoph Bieler | AUT | 1:40,4 | 5./37. |
22. | Ronny Ackermann | GER | 2:13,5 | 30./20. |
26. | Magnus Moan | NOR | 2:31,4 | 44./7. |
29. | Wilhelm Denifl | AUT | 2:45,9 | 19./43. |
31. | David Kreiner | AUT | 2:51,7 | 42./14. |
41. | Lukas Klapfer | AUT | 3:53,3 | 45./34. |
45. | Marco Pichlmayr | AUT | 4:22,4 | 47./40. |
46. | Sebastian Haseney | GER | 4:34,0 | 55./2. |
* Platzierung im Springen/Langlauf
Nicht am Start: Felix Gottwald, Bernhard Gruber (beide AUT)
Links: