Galatasaray zu Gast in Graz

Sturm-Trainer Foda verlangt, "die letzten Kräfte zu mobilisieren".
Der SK Sturm kämpft am Mittwochabend (19.00 Uhr) um einen versöhnlichen Abschied aus der Europa League.

In der Grazer UPC-Arena soll gegen den bereits als Sieger der Gruppe F feststehenden türkischen Spitzenclub Galatasaray Istanbul im sechsten und letzten Spiel der erste Sieg eingefahren werden.

Immerhin schaute gegen die Türken beim 1:1 im ersten Duell am Bosporus der bisher einzige Punktgewinn für das fixe Pool-Schlusslicht heraus.

Auch gegen B-Team Außenseiter
Angesichts der sportlichen Ausgangslage greift Galatasaray auf ein verstärktes B-Team zurück, was laut Sturm-Trainer Franco Foda aber nichts Wesentliches an der Rollenverteilung ändert.

"Galatasaray ist die absolute Spitzenmannschaft in unserer Gruppe, das sieht man auch am souveränen Gruppensieg. Dieser Verein hat 20 so starke Spieler, dass es völlig egal ist, wer einläuft."

Während die Türken aus freien Stücken auf sieben Schlüsselkräfte verzichten und den verletzten Goalgetter Milan Baros nicht zur Verfügung haben, müssen die Steirer mit Mario Haas, Samir Muratovic und Mario Kienzl verletzungsbedingt drei Stammspieler vorgeben.

"Müssen letzte Kräfte mobilisieren"
Dennoch hofft Foda auf einen Erfolg gegen die Truppe von Startrainer Frank Rijkaard. "Wir wollen gewinnen, obwohl es äußerst schwierig wird. Aber es geht um Renommee und UEFA-Punkte für Österreich und um Geld für Sturm, also müssen wir noch einmal unsere letzten Kräfte mobilisieren", sagte der Coach mit Blick auf die Siegesprämie von 120.000 Euro - ein Remis ist immerhin noch die Hälfte wert.

Selbst bei einer Niederlage herrscht in der Sturm-Kassa aber keine Ebbe: Die UPC-Arena wird auch dank der Anreise vieler Galatasaray-Fans ausverkauft sein, weshalb den Grazern in der letzten Partie des Jahres noch einmal ein ansehnliches finanzielles Zubrot garantiert ist.

Keine Trauer um abgesagtes Hallenturnier
Einen Tag nach dem Match stehen für die "Blackies" ein letztes Training und die Weihnachtsfeier auf dem Programm, danach geht es in den dreiwöchigen Urlaub.

"Und den haben die Spieler dringend nötig, deswegen bin ich auch sehr froh, dass das Grazer Hallenturnier abgesagt worden ist", erklärte Foda, dessen Club am Dienstag die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Geldgeber Puntigamer bekanntgab. Der Bierbrauer fungiert bereits seit 13 Jahren als Sturm-Hauptsponsor.

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