Im Falle eines Aufstiegs der "Bullen", die alle sechs Partien der Gruppenphase gewannen, ginge es gegen den Sieger der Paarung zwischen Panathinaikos Athen und AS Roma.
Es hätte weit schlimmer kommen können
Trainer Huub Stevens bezeichnete Lüttich als heimstarke und gute Mannschaft, deren Stärken vor allem in der Offensive liegen würden. Er gab allerdings auch zu: "Standard ist ein schwerer Gegner, wir hätten aber auch schwerere bekommen können." Das belegt auch die Tabelle in der belgischen Meisterschaft - Standard ist aktuell nur Siebenter.
Lüttich beendete die vergangene Meisterschaft punkte- und sieggleich mit Anderlecht, in den dadurch notwendig gewordenen Entscheidungsspielen setzte sich der zehnfache Champion mit 1:1 (auswärts) und 1:0 (heim) durch, was auch die fixe Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase bedeutete.
Torgefährlicher Torhüter
In Pool H gelang dem Finalisten im Europacup der Cup-Sieger 1982 (1:2 gegen Barcelona) buchstäblich in letzter Sekunde die Fixierung von Platz drei. Keeper Sinan Bolat köpfelte in der 95. Minute im eigenen Stadion gegen Alkmaar das 1:1 und sicherte seinem Club damit den Umstieg in die Europa League.
Der 1900 von Studenten gegründete Verein zählt zu den erfolgreichsten und traditionsreichsten in Belgien. Zehn Meistertitel und fünf Cup-Siege hat Standard bisher zu Buche stehen, ein Pokalsieg (1981) wurde unter Trainer Ernst Happel (bei Standard von 1978 bis 1981 tätig) eingefahren.
Serbe Jovanovic spielt Hauptrolle
Der aktuelle rumänische Coach Laszlo Bölöni trat sein Amt im Juni 2008 an und wurde auf Anhieb Meister. Er kann auf arrivierte Kicker wie den früheren französischen Teamspieler Olivier Dacourt oder auf das große Talent Axel Witsel zurückgreifen.
Als Star gilt der serbische Teamspieler Milan Jovanovic, der an der Gerüchtebörse immer wieder als Kandidat für einen Wechsel zu einem europäischen Spitzenclub gehandelt wird. Der Marktwert des 28-jährigen Offensivspielers wird auf 8,5 Millionen Euro geschätzt.
Belgien vs. Österreich
Im Europacup machte Standard erst einmal Erfahrungen mit Österreich - und zwar unliebsame. In der Saison 1986/87 war in der zweiten UEFA-Cup-Runde gegen den FC Tirol mit 1:2 (a) und 3:2 (h) Endstation.
Die Salzburger wiederum setzten sich 1993/94 auf dem Weg ins UEFA-Cup-Finale in der zweiten Runde gegen Antwerpen mit zweimal 1:0 durch, vier Jahre später scheiterten die Mozartstädter in der ersten UEFA-Cup-Runde gegen Anderlecht (4:3/h, 2:4/a).
Paarungen im Sechzehntelfinale:
Rubin Kasan | Hapoel Tel Aviv |
Athletic Bilbao | RSC Anderlecht |
FC Kopenhagen | Olympique Marseille |
Panathinaikos Athen | AS Roma |
Atletico Madrid | Galatasaray Istanbul |
Ajax Amsterdam | Juventus |
Club Brügge | Valencia |
Fulham | Schachtjor Donezk |
Liverpool | Unirea Urziceni |
Hamburger SV | PSV Eindhoven |
Villarreal | VfL Wolfsburg |
Standard Lüttich | FC Salzburg |
Twente Enschede | Werder Bremen |
OSC Lille | Fenerbahce Istanbul |
Everton | Sporting Lissabon |
Hertha BSC | Benfica Lissabon |
Spieltermine sind der 18. und 25. Februar.
Achtelfinale:
Hamburger SV/PSV Eindhoven | Atletic Bilbao/RSC Anderlecht |
Rubin Kasan/Hapoel Tel Aviv | FC Villarreal/VfL Wolfburg |
Atletico Madrid/Galatasary Istanbul | Everton/Sporting Lissabon |
Hertha BSC/Benfica Lissabon | FC Kopenhagen/Olympique Marseille |
Panathinaikos Athen/AS Roma | Standard Lüttich/FC Salzburg |
OSC Lille/Fenerbahce Istanbul | Liverpool/Unirea Urziceni |
Ajax Amsterdam/Juventus Turin | Fulham/Schachtjor Donezk |
FC Brügge/Valencia | Twente Enschede/Werder Bremen |
Spieltermine sind der 11. und 18. März.
Viertelfinale: 1. bzw. 8. April
Semifinale: 22. bzw. 29. April
Finale am 12. Mai in Hamburg
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