Norweger triumphiert

Scheiber als bester ÖSV-Läufer auf Rang vier.
Nach den drei Siegen in Val d'Isere sind Österreichs Herren am Freitag im Super-G in Gröden ohne Podestplatz geblieben, während Gesamtweltcup-Sieger Aksel Lund Svindal auf der "Saslong" seinen ersten Saisonsieg feierte.

©Bild: APA/EPA/Ettore Ferrari
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Hinter dem 26-jährigen Norweger landeten der Schweizer Carlo Janka und der Südtiroler Lokalmatador Patrick Staudacher auf den weiteren Podestplätzen.

Mario Scheiber belegte als bester Österreicher Rang vier, Benjamin Raich wurde Neunter und verlor Platz eins im Gesamtweltcup an Janka.

"Das hat sich ausgezahlt"
Für Svindal war es das erste Podestergebnis in Gröden, drei fünfte Plätze im Super-G (2004, 2005, 2006) waren bisher das Maximum. Im Vorjahr war Svindal auf der "Saslong" als Abfahrts-34. sogar total abgestürzt.

"Deshalb habe ich beschlossen, dass ich mehr am Gleiten arbeiten muss. Und das hat sich heute ausgezahlt", analysierte Svindal, der bereits in den Abfahrtstrainings stark war.

Janka als Zweiter zufrieden
Janka gab mit Rang zwei die beste Antwort auf seine drei Ausfälle in Val d'Isere. "Eine kleine Verunsicherung war natürlich schon da. Aber ich habe versucht, Val d'Isere abzuhaken, den Hadern bringt ja nichts. Man muss nach vorne schauen. Umso wichtiger ist es, dass ich jetzt wieder eine gute Leistung gezeigt habe", berichtete der Schweizer.

Der drittplatzierte Staudacher hatte den größten Fanclub des Starterfeldes im Rücken und war dementsprechend glücklich: "Es tut gut, wenn man daheim in Südtirol auf dem Podium stehen darf."

Scheiber auf dem Weg zurück
©Bild: GEPA/Thomas Bachun
©Bild: GEPA/Thomas Bachun
Scheiber verpasste zwar das Podium, für ihn war Platz vier aber das beste Saisonergebnis und ein Riesenerfolg. "Ich arbeite mich Schritt für Schritt zurück in Richtung Spitze. Durch solche Ergebnisse steigt das Selbstvertrauen, und schmerzfrei bin ich auch", freute sich der 26-Jährige, der sich nach einer Knieverletzung zurückgekämpft hat.

Auch privat läuft es für Scheiber wieder sehr gut, nach der Scheidung 2008 ist er nun mit einer Sportartikelverkäuferin liiert. Sie drückte in Gröden im Zielraum die Daumen, ihren Namen wollte Scheiber aber nicht verraten. "Ich bin sehr dankbar, dass ich nach den dunklen Wolken über dem Jahr 2008 jetzt wieder blauen Himmel sehe, privat und beruflich."

Raich hinter seinen Erwartungen
Raich landete zwar in den Top Ten, blieb jedoch hinter den allgemeinen und eigenen Erwartungen. Warum er im Ziel genau eine Sekunde Rückstand auf Svindal hatte, wusste der Tiroler nicht so genau. "Ich hatte mir schon mehr erhofft. Grundsätzlich war die Fahrt nicht so schlecht, vielleicht war das eine oder andere Tor zu rund."

Österreichs Herren blieben damit im Super-G von Gröden zum dritten Mal in Serie ohne Top-Drei-Ergebnis.

Herren-Super-G in Gröden
1.Aksel Lund SvindalNOR1:38,35
2.Carlo JankaSUI1:38,47
3.Patrick StaudacherITA1:38,52
4.Mario ScheiberAUT1:38,97
5.Bode MillerUSA1:39,04
6.Didier DefagoSUI1:39,18
7.Erik GuayCAN1:39,30
8.Robbie DixonCAN1:39,31
9.Benjamin RaichAUT1:39,35
10.Marco BüchelLIE1:39,37
11.Hannes ReicheltAUT1:39,46
12.Ales GorzaSLO1:39,49
13.Michael WalchhoferAUT1:39,55
14.Ambrosi HoffmannSUI1:39,64
15.Andrew WeibrechtUSA1:39,67
16.Adrien TheauxFRA1:39,70
17.Manuel Osborne-ParadisCAN1:39,74
18.Tobias GrünenfelderSUI1:39,87
19.Andrej KrizajSLO1:39,91
19.Patrick KüngSUI1:39,92
21.Marco SullivanUSA1:39,93
22.Ralf KreuzerSUI1:39,97
23.Patrik JärbynSWE1:40,00
24.Natko Zrncic-DimCRO1,40,10
.Silvan ZurbriggenSUI1:40,10
26.Kjetil JansrudNOR1:40,13
27.Erik FisherUSA1:40,17
.Petr ZahrobskyCZE1:40,17
29.Andreas StrodlGER1:40,21
30.Dominik ParisITA1:40,32
31.Romed BaumannAUT1:40,33
36.Stephan GörglAUT1:40,62
40.Christoph GruberAUT1:40,81

Out u.a.: Klaus Kröll, Hans Grugger, Manuel Kramer (alle AUT), Francois Bourque (CAN), Andrej Jerman (SLO), Christof Innerhofer, Werner Heel (beide ITA), Didier Cuche (SUI)

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