Saisonstart in Auckland

Bei den Australian Open in Melbourne ist Paszek dank ihres "Protected Ranking" im Hauptbewerb.
Tamira Paszek feiert nach über sechs Monaten ihr Comeback. Die Vorarlbergerin wird nach den Weihnachtsfeiertagen, die sie zu Hause in Dornbirn verbringt, zum WTA-Turnier nach Auckland in Neuseeland aufbrechen, wo sie ab 2. Jänner die Qualifikation bestreiten wird.

Danach stehen Hobart und die Australian Open in Melbourne auf dem Programm, wobei die seit kurzem 19-Jährige bei beiden Turnieren dank ihres "Protected Ranking" von 59 im Hauptbewerb steht.

Kein Turniermatch seit Wimbledon
Ihre bisher letzte Partie absolvierte Paszek am 15. Juni in Wimbledon, wo sie in der Auftaktrunde gegen die Französin Virginie Razzano wegen schmerzhafter Bandscheibenprobleme hatte aufgeben müssen.

Diese Verletzung setzte Paszek über ein halbes Jahr außer Gefecht, Mitte Oktober hat sie in Linz wieder mit dem Training begonnen und dabei hauptsächlich mit dem neuen ÖTV-Fed-Cup-Kapitän Jürgen Waber gearbeitet.

"Neubeginn nach schwieriger Zeit"
"Ich habe in den vergangenen zwei Monaten sehr gut und intensiv trainiert. Das Wichtigste ist, dass ich vollkommen schmerzfrei und gut vorbereitet bin. Ich freue mich sehr, dass ich auf die Tour zurückkehren und wieder spielen kann. Es ist ein Neubeginn für mich nach einer schwierigen Zeit", sagte Paszek, die ohne große Erwartungen in die ersten Turniere geht.

"Immerhin war ich jetzt mehr als sechs Monate weg, daher fehlt mir auch die Spielpraxis. Ich werde sicher nicht den Fehler machen und ungeduldig sein oder mich unter Druck setzen", so die Vorarlbergerin, die aufgrund ihrer Verletzungspause in der Weltrangliste auf Position 187 abgerutscht ist.

Acht Turniere mit "Schutzranking"
Acht WTA-Events und ein Grand-Slam-Turnier kann Paszek nun mit dem "Schutzranking" - also jener Platzierung, die sie vor ihrer Blessur innehatte - bestreiten.

"Jetzt habe ich einmal die drei Einsätze in Neuseeland und Australien eingeplant. Dann werde ich entscheiden, wie es weitergeht", meinte Paszek, die sich von ihrem bisherigen spanischen Coach Angel Gimenez getrennt hat.

"Ich finde in Linz bei Jürgen Waber ideale Trainingsbedingungen in einem perfekten Umfeld vor", so die Gewinnerin eines WTA-Turniers (Portoroz 2006).

Gewissenhafte Vorbereitung
Paszek wird in Hobart und Melbourne von Waber, der auch die heimische Nummer eins Sybille Bammer und seit kurzem auch wieder Melanie Klaffner unter seinen Fittichen hat, betreut.

"Tamira hat in den vergangenen Wochen und Monaten sehr hart an sich gearbeitet, aber man darf nicht vergessen, dass sie mehr als ein halbes Jahr nicht gespielt hat. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sie bald wieder dort sein wird, wo sie hingehört. Sie steht vor einem Neustart, für den sie sich sehr professionell und gewissenhaft vorbereitet hat", stellte Waber der Vorarlbergerin ein sehr gutes Zeugnis aus.

Eine Entscheidung, ob die Zusammenarbeit über die Australian Open hinaus fortgesetzt wird, wird Paszek nach dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres treffen.

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