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©Bild: AP/Kerstin Joensson |
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©Bild: Reuters/Nikola Solic |
Kroaten müssen weiter warten
Die Kroaten, die auch das WM-Finale 2009 im eigenen Land gegen die Franzosen verloren hatten, müssen hingegen weiterhin auf ihren ersten EM-Titel warten. Auch bei der vergangenen EM 2008 hatten sie sich aufgrund einer Finalniederlage gegen Dänemark mit Silber begnügen müssen.
Zu den besten Spielern im Finale wurden nach Schlusspfiff bei den Franzosen der rechte Flügelspieler Luc Abalo bzw. bei den Kroaten Goalie Mirko Alilovic gewählt.
Kroatien gegen Frankreich, das war so etwas wie das Traumfinale zwischen zwei der Favoriten dieses Turniers. Das zeigte auch die Tatsache, dass mit den Franzosen Nikola Karabatic und Abalo sowie den Kroaten Manuel Strlek und Igor Vori vier der sieben Spieler des EM-All-Star-Teams im Endspiel auf dem Parkett standen.
Ohne Niederlage ins Finale
Beide Teams waren ohne Niederlage ins Finale vorgedrungen. Die Franzosen gingen als Favoriten ins Endspiel, auch wenn auf den Rängen der Wiener Stadthalle, auf denen auch das auf Platz neun gelandete ÖHB-Team Platz nahm, ganz klar die Tausenden Fans der Kroaten das Sagen hatten.
Mit der fanatischen Unterstützung im Rücken machten die Kroaten den Franzosen das Leben von Anfang an schwer.
Unentschieden in die Pause
Nach zehn Minuten betrug die Führung Kroatiens erstmals zwei Tore (4:2), in der 28. Minute lag Kroatien sogar 12:9 in Führung. Bis dahin hatten die Franzosen vor allem ihre Not, den kroatischen Schlussmann Alilovic zu überwinden. Doch kurz vor der Pause startete Frankreich durch, innerhalb von 84 Sekunden stellten Karabtic mit zwei Toren und Daniel Narcisse den Pausenstand von 12:12 her.
Frankreich nützt Überzahl
Die Pause bremste den französischen Angriffswirbel nicht, bis zur 38. Minute schossen sich Karabatic und Co. 17:13 in Führung. Der Widerstand Kroatiens war aber nicht gebrochen. Als Balic mit einem herrlichen Heber auf 18:19 verkürzte (48.) war die Partie wieder offen.
Doch im Gegenzug sah Vedran Mataija aufgrund einer eher harmlosen Attacke gegen Karabatic die Rote Karte, Frankreich nützte die Überzahl, um auf 21:18 davonzuziehen (51.). Der zweite EM-Titel nach 2006 war danach nicht mehr in Gefahr, die Schlussminuten wurden zum Triumphmarsch für die "Blauen".
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