Auch Kienast trifft

Der SK Puntigamer Sturm Graz hat seinen perfekten Frühjahrsstart fortgesetzt. Die Steirer feierten am Samstagabend vor 7.192 Zuschauern in der UPC-Arena gegen den SV Mattersburg einen klaren 4:0-Heimsieg. Es war der dritte Zu-null-Erfolg in Serie nach dem 2:0 im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Salzburg und dem 3:0 in Kärnten zum Bundesliga-Auftakt.

Mann des Spiels war Klemen Lavric mit einem Triplepack (29./Elfmeter, 51., 58.). Den vierten Treffer steuerte sein Sturmpartner Roman Kienast in seinem ersten Spiel für die Grazer von Beginn an bei (64.).

Die Grazer liegen in der Tabelle damit nur noch sechs Punkte hinter dem Spitzentrio Rapid, Salzburg (am Sonntag gegen den LASK) und Austria zurück.

Doleschal lässt Gästeführung aus
©Bild: GEPA/Christian Walgram
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Die Burgenländer mussten kurz vor Beginn der Partie improvisieren, da sich Markus Schmidt nach dem Aufwärmen nicht gut fühlte und sicherheitshalber auf einen Einsatz vom Start weg verzichtete.

Trotzdem waren die Gäste bis zur Pause die gefährlichere Mannschaft, Dominik Doleschal hatte gleich zweimal die Führung auf den Beinen. Der 20-jährige Mittelfeldspieler scheiterte zunächst im Abschluss aus elf Metern an Christian Gratzei (15.), zehn Minuten später war bei seiner zweiten Möglichkeit neuerlich der Sturm-Keeper auf dem Posten (25.).

Elfmeter bringt den Umschwung
Die Hausherren boten vorerst eine enttäuschende Vorstellung, gingen aber dennoch in Führung. Lavric wurde im Strafraum von Peter Chrappan gehalten, und der Slowene verwandelte den verhängten Strafstoß selbst souverän zum 1:0 (29.).

Zur Pause reagierte Sturm-Coach Franco Foda und verhalf dem Ex-Kärntner Christian Prawda zu seinem Bundesliga-Debüt im Sturm-Dress. Der linke Außenverteidiger setzte sich auch gleich ordentlich in Szene. Nach einem Idealzusammenspiel mit Jakob Jantscher landete der Ball schlussendlich bei Lavric, der mit links für die Vorentscheidung sorgte (51.).

Sturm-Angriffsduo harmoniert gut
©Bild: GEPA/Christian Walgram
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Sieben Minuten später hatte auch Kienast seine erste gute Aktion, nach dessen Maßflanke traf der ehemalige slowenische Teamstürmer aus vier Metern zum dritten Mal (58.).

Schlussendlich durfte aber auch Kienast selbst noch über sein erstes Meisterschaftstor jubeln, im Cup hatte er bereits getroffen. Nach einem idealen Jantscher-Zuspiel schoss der Ex-Norwegen-Legionär überlegt mit dem Außenrist ins lange Eck (64.).

Die Mattersburger warten damit schon seit zwölf Spielen auf einen Sieg gegen die Grazer, die auch das dritte Saisonduell zu null (zuvor jeweils 2:0) gewannen.

Stimmen zum Spiel:
Franco Foda (Sturm-Trainer): "In den ersten 30 Minuten hat uns Mattersburg nicht ins Spiel kommen lassen, wir waren zu wenig aggressiv und haben statisch gespielt, es ist zu wenig nach vorne gegangen. Diese Missstände habe ich in der Pause angesprochen. Dann ist es so gelaufen, wie ich mir es vorgestellt habe, vor allem das Spiel über die Flügel. Nach dem 2:0 war das Spiel für uns gelaufen."

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben in der ersten Hälfte sehr guten Fußball geboten und haben Sturm nicht spielen lassen. Das 0:1 fiel aus heiterem Himmel, trotzdem haben wir gut weitergespielt. Ein geschickter Wechsel in der Pause hat Sturm ins Spiel kommen lassen, nach dem 0:2 war es für uns dann aus."

Klemen Lavric (dreifacher Sturm-Torschütze): "Momentan spielt die ganze Mannschaft gut, von hinten bis vorne. Wir haben eine gute Vorbereitung gemacht und sind in einer guten Form, der Sieg war hoch verdient. Ich habe momentan ein gutes Gefühl. Der Trainer hat mir vom ersten Tag an den Rücken gestärkt, ich danke ihm dafür."

Tipp3-Bundesliga, 21. Runde:

Samstag:

Sturm Graz - SV Mattersburg 4:0 (1:0)

UPC-Arena, 7.192 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tore:
1:0 Lavric (29./Elfmeter)
2:0 Lavric (51.)
3:0 Lavric (58.)
4:0 Kienast (64.)

Sturm Graz: Gratzei - Lamotte, Schildenfeld, Sonnleitner, Klem (46./Prawda) - Hölzl, Weber, Hlinka, Jantscher (81./Bukva) - Kienast (68./Haas), Lavric

Mattersburg: Borenitsch - Farkas (63./Sedloski), Malic, Chrappan, Pauschenwein - Doleschal, Seidl, Mörz, Atan (74./Spuller) - Naumoski, Waltner (64./Schmidt)

Gelbe Karten: Prawda bzw. Chrappan, Mörz, Naumoski, Doleschal

Die Besten: Lavric, Weber, Jantscher bzw. Doleschal

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