![]() |
©Bild: Gepa/Josef Bollwein |
Klemen Lavric und Manuel Weber erzielten die Treffer für die Gäste, zwischenzeitlich hatte Petar Skuletic mit seinem ersten Bundesligator ausgeglichen.
Erste Heimniederlage seit Juli
Für die Hausherren war es die zweite Heimniederlage der laufenden Saison, die erste seit dem 24. Juli gegen die Wiener Austria.
Durch den 1:0-Erfolg Kapfenbergs in Kärnten rutschte der LASK auf den vorletzten Platz zurück, der Polster auf die Klagenfurter beträgt allerdings stattliche 14 Punkte.
Ausfälle auf beiden Seiten
Richtiger Offensivgeist war den beiden ersatzgeschwächten Teams - bei Sturm fehlte u.a. Andreas Hölzl, beim LASK Thomas Prager und Christoph Saurer - in der ersten Hälfte lediglich zu Beginn anzumerken. Auch der LASK, der sich mit Fortdauer immer weiter zurückzog, kam zu Beginn zu Möglichkeiten. Etwa in der 11. Minute, als Christian Gratzei einen Schuss von Rene Aufhauser parierte.
Zwei frühe Tore
Das 1:0 gelang aber den Gästen, für die Lavric nach einer flachen Flanke per Kopf traf (14.). Der LASK konterte schnell, schon acht Minuten später machte Skuletic den Ausgleich perfekt. Auch der Serbe, der im Sommer nach Linz gekommen war, schlug nach einer Freistoß-Flanke per Kopf zu (22.).
In der Folge geriet das Duell zu einer etwas zerfahrenen Angelegenheit, in der bis zur Pause Chancen ausblieben. Sturm agierte zwar aktiver, fand gegen die sicher stehende LASK-Abwehr aber keine Mittel. Ein Bild, das sich den 7.700 Zuschauern auf der Linzer Gugl auch über weite Strecken der zweiten 45 Minuten bot.
Entscheidung nach einer knappen Stunde
![]() |
©Bild: Gepa/Wolfgang Jannach |
Macho verletzt out
Der LASK verlor dabei nicht nur Goalie Jürgen Macho, der sich den kleinen Finger der rechten Hand auskugelte und möglicherweise auch brach, sondern war in den folgenden Minuten völlig von der Rolle.
In der Defensive zwar weiterhin recht souverän, verstärkte die Elf von Helmut Kraft erst in der Schlussphase ihre Bemühungen, blieb gegen eine Sturm-Truppe, die nicht zur Hochform auflaufen musste, aber erfolglos.
Stimmen zum Spiel:
Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Sturm ist besser, hat spielerisch mehr drauf als wir, das hat den Unterschied ausgemacht. Skuletic hat heute ein Tor gemacht, auch kämpferisch viel gebracht. Er hat sich innerhalb der Mannschaft positioniert. Mit der Verletzung von Macho ist die Torhüterfrage wieder akut geworden. Wir müssen aber vor allem spielerisch weiterkommen und die Defensive weiter verbessern, damit wir nicht jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen."
Franco Foda (Sturm-Trainer): "Es ist wichtig, dass wir heute gewonnen haben, dass wir an den ersten Drei dranbleiben. Wir haben sehr gut angefangen, sind verdient in Führung gegangen, haben dann bei der Standardsituation geschlafen und sind etwas aus dem Rhythmus gekommen. Aber wenn man die 90 Minuten gesehen hat, denke ich, dass wir verdient gewonnen haben."
Manuel Weber (Sturm-Torschütze): "Es war heute sicher eine zähe Partie. Nach dem Führungstor haben wir sehr gut gespielt, aber mit dem Gegentor haben wir es uns selbst schwer gemacht. Aber es gibt Selbstvertrauen. Auch wenn der Sieg sehr knapp und hart erkämpft war."
Tipp3-Bundesliga, 22. Runde
Samstag:
LASK - Sturm Graz 1:2 (1:1)
Stadion der Stadt Linz, 7.700 Zuschauer, SR Krassnitzer
Torfolge:
0:1 Lavric (14.)
1:1 Skuletic (22.)
1:2 M. Weber (56.)
LASK: Macho (58./Zaglmair) - Alunderis (46./Bubenik), Margreitter, Chinchilla-Vega, Prettenthaler - Metz, Aufhauser, Majabvi, Hart (82./Zakany) - Mayrleb, Skuletic
Sturm: Gratzei - Lamotte, Schildenfeld, Sonnleitner, Prawda - Bukva, Hlinka, M. Weber, Jantscher (84./Ehrenreich) - Lavric (89./Haas),
Beichler (74./Kienast)
Gelbe Karten: Alunderis, Chinchilla-Vega, Majabvi bzw. Lamotte
Die Besten: Skuletic bzw. Lavric, Schildenfeld
Links: