Alte Schanze in neuem Glanz

Weltrekord "wäre möglich".
Die Organisatoren in Planica (Slowenien) starten am Freitag mit einigen Neuheiten in die Skiflug-WM. So erstrahlt die Flugschanze in neuem Glanz - sie wurde so gestaltet, dass sie den Vorschriften der FIS entspricht.

Außerdem wurde der Lift so adaptiert, dass die Springer direkt zum Start gebracht werden, und der Aufsprung wurde verbreitert. "Planica ist so gut vorbereitet wie eigentlich noch nie", sagte Janez Gorisek, Planer der 1968 erbauten Schanze, bei einer Pressekonferenz am Montag in Klagenfurt.

Weiten bis zu 245 m möglich
"Die Schneelage ist optimal", man habe sogar "zu viel produziert", so dass gewisse Mengen von der Schanze entfernt werden mussten. "Wir haben alles getan, dass eine gute und sichere WM durchgeführt werden kann." Ein Weltrekord wäre "ein Wunder", sei aber möglich, so Gorisek.

Den aktuellen Weltrekord hatte der Norweger Björn Einar Romören mit 239 m im Jahr 2005 in Planica fixiert, in den vergangenen beiden Jahren spekulierten die Veranstalter mit Weiten bis zu 245 m, die aber nicht erreicht wurden.

15 Windmessgeräte im Einsatz
Im nur wenige Kilometer hinter der österreichischen Grenze gelegenen Planica werden am WM-Wochenende wieder zahlreiche Fans aus dem nördlichen Nachbarland erwartet. Denn Österreich stellt sowohl im Einzel mit Gregor Schlierenzauer als auch im Mannschaftsbewerb die Titelverteidiger.

Zudem stehen mit Vizeweltmeister Martin Koch und Mannschaftsolympiasieger Thomas Morgenstern zwei Springer aus dem nahen Kärnten im rot-weiß-roten Aufgebot.

Damit garantiert wird, dass alle Springer die gleichen Bedingungen haben, wurden 15 Windmessgeräte installiert - "normal sind fünf", betonte Gorisek. Zudem teste man heuer eine neue Projektarbeit, mit der zwischen ein und fünf Minuten im Voraus gesagt werden könne, welche Windverhältnisse herrschen werden.

Das Rechnen geht weiter
Die WM wird nach den neuen Regeln durchgeführt, wonach bei einer Verkürzung oder Verlängerung des Anlaufs kein Neustart notwendig ist, sondern die Differenzen durch ein mathematisches Modell ausgeglichen werden.

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