Der Ex-Rieder Emin Sulimani erzielte in der 74. Minute den einzigen Treffer des Abends, der der Austria den ersten Auswärtssieg in diesem Jahr bescherte.
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©Bild: GEPA/Ralph Martin Fischer |
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©Bild: APA/Rubra |
Der Austria war der Aderlass in Form von sieben verletzten oder gesperrten Stammkräften im Innviertel klar anzusehen. Ohne die Kreativspieler Junuzovic und Acimovic blieb vor allem das Mittelfeld ohne Ideen, das Sturmduo Diabang/Schumacher war weitgehend isoliert.
Ried erkämpfte sich mit Fortdauer der ersten Spielhälfte deshalb eine kleine Feldüberlegenheit, in Tore ummünzen konnten die ohne Drechsel eingelaufenen Hausherren diese aber nicht.
Gastgeber im Pech
Nacho (19.) setzte einen Kopfball knapp über das Tor, gegen Hackmair (31.) retteten Hattenberger und Ortlechner im Doppelpack.
Die zumindest in der Defensive sicher stehende Austria hatte dem bis auf eine Möglichkeit von Diabang (33.) wenig entgegenzusetzen. Wer aber glaubte, dass das Match nach Seitenwechsel Fahrt aufnehmen würde, der irrte.
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©Bild: APA/Rubra |
Die im Titelrennen dringend auf Punkte angewiesene Austria war weitgehend mit der Defensive beschäftigt, die Rieder fanden hingegen kein Mittel, diese zu knacken. Karl Daxbacher reagierte nach einer Stunde mit der Hereinnahme des wiedergenesenen Jun, der dankte es seinem Trainer umgehend.
Der Tscheche bediente mit einem Lupfer Sulimani ideal, dieser ließ sich die Chance nicht entgehen. Ried drückte erst im Finish auf den Ausgleich, Lindner entschärfte aber einen Drechsel-Drehschuss (89.) bravourös.
Stimmen zum Spiel:
Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Wir haben den von mir gewählten Meisterkandidaten Austria 70 Minuten beherrscht, konnten aber zu keinem Torerfolg kommen. Ich habe Sorgen, und die beziehen sich auf die Offensive. Wir machen keine Tore. Ich denke, dass wir eine saubere Leistung geboten haben. Uns ist dazu zu gratulieren und der Austria zu den drei Punkten."
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Wir haben gut gekämpft, hatten aber im Spielaufbau große Schwierigkeiten. Ried war in den meisten Phasen die dominierende Mannschaft. Wir haben kämpferisch dagegengehalten, spielerisch weniger. Es war ein glücklicher Sieg. Acimovic und Junuzovic haben uns gefehlt. Aber wir haben gezeigt, dass wir Ausfälle kompensieren können."
Emin Sulimani (Austria-Torschütze): "Es ist wichtig, dass wir wieder drei Punkte geholt haben. Das haben wir uns vorgenommen und auch umgesetzt. Ried war in der ersten Spielhälfte sehr stark, in der zweiten sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir haben das 1:0 gemacht und über die Zeit gebracht."
Tipp3-Bundesliga, 26. Runde
Mittwoch:
Ried - Austria 0:1 (0:0)
Keine-Sorgen-Arena, 4.800 Zuschauer, SR Einwaller
Tor: 0:1 E. Sulimani (74.)
Ried: Gebauer - Grasegger, Stocklasa, Hadzic - Brenner, Mader, Schrammel - Lexa, Hackmair (82./Drechsel), Nacho (66./Huspek) - Nuhiu
Austria: Lindner - Vorisek, Dragovic, Ortlechner, Suttner - Klein, Hattenberger, Liendl, E. Sulimani (87./Leovac) - Schumacher (76./Baumgartlinger), Diabang (62./Jun)
Gelbe Karten: keine
Die Besten: Lexa, Mader bzw. Hattenberger, Ortlechner
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