Die Hausherren hatten vor 49.000 Zuschauern gegen die äußerst defensiv agierenden Gäste zwar klare optische Vorteile, kamen aber lange Zeit zu keinen Chancen. Meist wollten die Hamburger mit hohen Bällen zum Erfolg kommen, doch dieses Mittel erwies sich als untauglich.
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©Bild: AP/Axel Heimken |
Leidenschaft erst in der Schlussphase
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©Bild: GEPA/Witters/Tim Groothuis |
Bei seinen seltenen Kontern strahlte Fulham sogar mehr Gefahr aus als die Hamburger. Auch der sonstige Torgarant Mladen Petric, der nach gerade auskurierter Adduktorenverletzung 18 Minuten vor Schluss ein überraschendes Comeback feierte, konnte das Blatt nicht wenden.
Weiterer Rückschlag für Labbadia
Mit einer ähnlich blutleeren Vorstellung in einer Woche im Craven Cottage muss der HSV wie vor einem Jahr den Semifinal-Abschied von der europäischen Bühne befürchten. 2008/09 war Werder Bremen in der Vorschlussrunde des UEFA-Cups Endstation für den HSV gewesen.
Das magere Unentschieden war auch für den in der Kritik stehenden Trainer Bruno Labbadia ein weiterer Rückschlag. "Wir hatten uns natürlich gewünscht, ein Tor zu machen. Aber ein 0:0 lässt immer eine Möglichkeit, wenn wir in England ein Tor machen", sagte Labbadia.
Auch Comeback-Spieler Petric war nicht unzufrieden: "0:0 ist kein schlimmes Resultat, damit können wir leben."
Europa League, Semifinal-Hinspiel
Donnerstag:
Hamburger SV - Fulham 0:0
Hamburg-Arena, 49.000 Zuschauer, SR Larsen (DEN)
HSV: Rost - Demel (82./Rincon), Boateng, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Ze Roberto, Trochowski, Pitroipa - van Nistelrooy, Guerrero (72./Petric)
Fulham: Schwarzer - Baird, Hangeland, Hughes, Konchesky - Duff, Etuhu, Murphy, Davies - Gera - Zamora (52./Dempsey)
Gelbe Karten: Mathijsen, Trochowski bzw. Baird, Gera
Beste Spieler: Aogo, Trochowski bzw. Schwarzer
Das Rückspiel findet am 29. April statt.
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