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27 Jahre alte Bestmarke gefallen
Tianna Madison, Allyson Felix, Bianca Knight und Carmelita Jeter verbesserten die 27 Jahre alte Marke des DDR-Quartetts Silke Gladisch, Sabine Günther, Ingrid Auerswald, Marlies Göhr von 41,37 gleich um 55/100 auf 40,82 Sekunden. Die Amerikanerinnen holten damit auch erstmals seit den Spielen 1996 wieder den Staffel-Titel. „Ich bin so stolz auf diese Mädchen“, jubelte Madison. „Unsere Namen gehen in die Geschichte ein“, konnte Felix ihr Glück über den fixierten Weltrekord nicht fassen.

Silber ging an Jamaika (Shelly-Ann Fraser-Pryce, Sherone Simpson, Veronica Campbell-Brown, Kerron Stewart/41,41), Bronze an die Ukraine (Alesja Powg, Grystyna Stuj, Marija Rjemjen, Jelysaweta Brysgina/42,04), jeweils in nationaler Rekordzeit.

Als Schlussläuferin Jeter die Ziellienie überquerte zeigte sie mit dem Staffelholz frohlockend Richtung Uhr. Gemeinsam mit ihren Teamgefährtinnen hüllte sie sich in amerikanische Flaggen. „Ich wusste, dass wir schnell sind, ich war so aufgeregt. Es fühlt sich großartig an“, war Jeter im Ziel begeistert.
4x400-m-Staffel überraschend an Bahamas
Die Bahamas gewannen überraschend die 4x400-m-Staffel der Herren. Das Quartett aus der Karibik siegte am Freitagabend in der olympischen Rekordzeit von 2:56,72 Minuten vor Weltmeister USA, der 2:57,05 Minuten lief. Die Amerikaner waren seit 1984 Goldmedaillengewinner und hatten nur durch nachträgliche Dopingbefunde das Edelmetall aberkannt bekommen. Dritter wurde Trinidad und Tobago in 2:59,40 Minuten.
Das südafrikanische Quartett um den beinamputierten Oscar Pistorius belegte Rang acht. Der 25-Jährige hatte 2008 gegen das Startverbot durch die IAAF vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS mit Erfolg geklagt. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF wollte ihm die Teilnahme an seinen Titelkämpfen und den Olympischen Spielen in der Annahme verweigern, dass Prothesen einen Vorteil verschaffen würden.
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Publiziert am 11.08.2012