Hohe Ziele für neu formiertes AFBÖ-Nationalteam
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Kick-off in eine erfolgreiche Zukunft: Der heimische American-Football-Verband AFBÖ hat in den kommenden Jahren viel vor. Am Ende der ehrgeizigen Bemühungen rund um das "Nationalteam neu" steht der EM-Titel 2009.

Bis dahin ist es allerdings ein mühsamer Weg, denn Österreich muss auf Grund der Nicht-Teilnahme an den letzten Titelkämpfen 2007 in der untersten Leistungsstufe C beginnen. Nur der Sieger dieser "C-EM", um deren Austragung sich der heimische Verband bemüht, kommt weiter. In der Folge warten dann noch die B- und schließlich die A-EM.

Optimismus zum Neustart

Bei der C-EM 2007 wird vorerst von den Verantwortlichen Serbien-Montenegro als größter Stolperstein gesehen. "Serbien-Montenegro hat traditionell viele College-Spieler in den Staaten, aber ich mache mir trotzdem keine Sorgen", versprüht AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck beim Neustart des heimischen Football-Nationalteams Optimismus.

Eschlböck erinnerte sich am Samstag bei der Präsentation des nach fünfjähriger Pause wieder aktivierten Herren-Nationalteams nämlich auch an die Anfänge des American Football in Österreich.

0:86 gegen Italien

"Das erste Länderspiel wurde 1983 noch 0:86 gegen Italien verloren, kurz darauf gab es ein 0:72 gegen Frankreich, da sind wir aber schon weit davon entfernt", so der ehemalige Spieler und jetzige Verbandschef.

"Der schwerste Spieler der Offensive-Line hatte damals 86 kg", erinnert sich Eschlböck, heute bringen Spieler wie Valentin Gruber von den Vienna Vikings wesentlich mehr Gewicht auf die Waage.

Comeback gegen Europameister

Nicht abspecken muss auch der heimische Verband, weshalb das AFBÖ-Team Anfang Oktober in Wien gegen Europameister Schweden sein Länderspiel-Comeback gibt.

Auf Grund von Einsparungsmaßnahmen und Umstrukturierungen ist die finanzielle Basis gesichert und der neue Team-Cheftrainer Bernhard Binstorfer, der zuvor mit dem AFBÖ-Junioren Erfolge feierte, will gleich zu Beginn überraschen.

"Es wird nicht leicht"

"Wir werden Europa zeigen, wo wir hingehören. Wir können Schweden schlagen, es wird nicht leicht, aber ich freue mich auf den Start", ist Binstorfer überzeugt. Durch "Kontinuität" soll der Erfolg Schritt für Schritt zurückkommen.

"Wichtig ist auch, dass das Umfeld stimmt" ergänzt Binstorfer. Deshalb ist auch der ehemalige Vikings-Spielmacher Shawn Olson neu im Betreuerstab.

Kernteam als Zukunftsmodell

Als Modell für die Zukunft sieht der "NFL Europe Youth Coach of the Year" ein Kernteam von 19, zum Teil aus dem Junioren-Nationalteam hervorgegangen, "All-Time-High-Spielern".

Neben bewährten Spielern wie Kickerlegende Peter Kramberger, Tirols-Star-Runningback Florian Grein und Vikings-Veteran Michael Werosta sollen Talente wie etwa der 20-jährige Kärntner Bernd Leitsoni von den Black Lions für künftige Triumphe garantieren.

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