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Schweizer Lambiel verteidigt WM-Titel erfolgreich | ||
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"Pirouetten-Künstler" Stephane Lambiel ist ein Champion mit Kämpferqualitäten geworden.
Der Schweizer Eiskunstläufer hat sich Tennis-Superstar Roger Federer zum Maßstab genommen. "Roger ist ein Vorbild für mich, ich schaue immer, was er macht", erzählte der 20-Jährige, nachdem er am Donnerstag vor 10.000 hingerissenen Zuschauern im Saddledome von Calgary seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt hatte. Zwar fehlte der russische Olympiasieger Jewgenij Pluschenko in Kanada, doch das tat der Spannung des hochklassigen Bewerbs keinen Abbruch. Nerven haben standgehalten Der Olympia-Zweite, der als Letzter des Feldes aufs Eis ging, brillierte zu Klängen von Vivaldi. Lambiel wusste, dass der Franzose Brian Joubert (persönliche Bestnote 156,457) vor ihm perfekt gelaufen war. "Ich habe diese Spannung genossen", sagte der nervenstarke Schweizer, der auf dem Eis all sein Können präsentierte und nach der besten Kür des Abends mit 3,39 Punkten Vorsprung den Siegerscheck von 45.000 US-Dollar entgegennahm. Dritter wurde wie im Vorjahr der US-Amerikaner Evan Lysacek, der sich in der Kür von Rang sieben noch aufs Podest verbesserte. Weltmeister sauer auf Jury Lambiel zeigte zwei vierfache Toeloops, einen sogar in Kombination, dazu seine selbst kreierten Pirouetten. Allein der dreifache Axel, den die Preisrichter nur als doppelten anerkannten, weil er nicht rückwärts gelandet war, entfachte Diskussionen. Der Weltmeister war sauer auf die Jury, auch wenn es am Ende darauf gar nicht mehr ankam. Auch die im Vergleich zur Qualifikation geringere Punktezahl überraschte ihn. Sieg mit Schmerztabletten Zu groß war die Freude Lambiels, der zehn Tage vor den Titelkämpfen wegen Knieschmerzen erst gar nicht ins Flugzeug steigen wollte. Ein Trainingssturz hatte ihn vor den Winterspielen in Turin schon aus dem Rhythmus gebracht, danach war er wieder auf das lädierte Gelenk gefallen und konnte nur mit Schmerztabletten an den Start gehen. "Ich bin sehr stolz auf mich. Es war ein harter Wettkampf", sagte Lambiel. "Ich wollte für mich selber laufen und einfach das Maximum geben." Joubert mit "alter" Musik Joubert hatte sich nach dem enttäuschenden sechsten Olympia-Rang dazu entschlossen, wieder auf die Filmmusik von "Matrix" zurückzugreifen. Mit dieser war er 2004 Europameister und WM-Zweiter geworden. Der Österreicher Viktor Pfeifer hatte sich als 26. des Kurzprogramms nicht für die Kür qualifiziert. Auch bei den Damen hat Andrea Kreuzer am Freitag die Teilnahme an der Kür der besten 24 verpasst. Die Wienerin landete nach dem Kurzprogramm mit 53,32 Punkten auf Rang 29. In Führung liegt die US-amerikanische Olympia-Zweite Sasha Cohen (94,21). Eiskunstlauf-WM in Calgary: Herren / Endstand nach der Kür:
Damen / Stand nach dem Kurzprogramm:
Paarlauf / Endstand nach der Kür:
Eistanz / Stand nach dem Originaltanz:
Link: |
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