Die ÖSV-Alpinherren sind zum ersten Mal in der Geschichte von Olympischen Winterspielen ohne Medaillen geblieben, nicht zuletzt deshalb war Ski alpin in Vancouver 2010 nicht die erfolgreichste Sportart des österreichischen Teams.
Das gab es davor erst zweimal. 1972 in Sapporo gewannen die Alpinen zwar vier Medaillen, aber keine in Gold. Den einzigen Olympiasieg holte damals Trixi Schuba im Eiskunstlauf. Vier Jahre später in Innsbruck 1976 war Ski nordisch die rot-weiß-rote Nummer eins. Karl Schnabl (Gold und Bronze) und Toni Innauer (Silber) übertrumpften die Alpinen (Gold für Franz Klammer, Silber für Brigitte Totschnig) knapp.
In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war Eiskunstlauf jeweils die stärkste Sportart der Österreicher. Allerdings war da Ski alpin noch nicht (1924, 1928 und 1932) bzw. nur mit einer Disziplin (1936 Kombination) im Olympiaprogramm.
Nordische übertrumpfen Alpine
In Vancouver waren die Nordischen dank der Mannschaftserfolge im Skispringen und der Nordischen Kombination wieder die Nummer eins. Dazu kam dreimal Bronze durch Skispringer Gregor Schlierenzauer (zweimal) und Kombinierer Bernhard Gruber. Die Alpindamen konnten mit Gold durch Andrea Fischbacher, Silber durch Marlies Schild und zweimal Bronze durch Elisabeth Görgl nicht ganz mithalten.
Zum ÖSV gehören übrigens außerdem die Biathleten (zwei Silberne durch Christoph Sumann und die Staffel) bei den Nordischen und die Skicrosser (Silber durch Andreas Matt) bei den Alpinen.