Außenminister Franco Frattini hat sich verärgert über das schwache Abschneiden des italienischen Teams bei den Olympischen Winterspielen gezeigt und dafür die nationalen Wintersportverbände kritisiert.
"Ich frage mich, wie man von den Athleten verlangen kann, dass sie sich auf wichtige Dinge konzentrieren und ihre Sorgen vergessen sollen, wenn sie Reisekosten für Trainingslager selber zahlen müssen. Und dann, in Zeiten finanzieller Abstriche, werden Verbandsfunktionäre mit ihren Frauen nach Vancouver geschickt. Das ist sinnlos", sagte Frattini am Dienstag zur "Gazzetta dello Sport".
Italien hatte in Kanada lediglich fünf Medaillen, davon durch Giuliano Razzoli im Slalom nur eine in Gold, geholt und war damit weit hinter den Erwartungen geblieben.