Der niederländische Olympiasieger Sven Kramer hat die Enttäuschung über den durch Disqualifikation verpassten 10.000-Meter-Sieg in Vancouver noch nicht überwunden. Einen Empfang in seinem Heimatort Heerenveen lehnte der 23-Jährige ab.
Die Gemeindeverwaltung teilte mit, dass Kramer sie gebeten habe, für ihn keinerlei Feierlichkeiten zu organisieren. Er sei nicht in der Stimmung, um sich bei einem fröhlichen Fest feiern zu lassen, ließ Kramer wissen.
Kramer, der mit drei Goldmedaillen aus Vancouver zurückkehren wollte, musste sich mit einmal Gold (5.000 m) und einmal Bronze (Teamverfolgung) begnügen. In Führung liegend hatte Kramer im 10.000-m-Rennen durch einen Coaching-Fehler seines Trainers Gerard Kemkers beim Bahnwechsel die sicher geglaubte Goldmedaille vergeben.