Weitere sechs Afrikaner nach Spielen abgängig

Sechs weitere Mitglieder afrikanischer Olympiateams sind nach den Sommerspielen in London abgängig. Betroffen sind drei Athleten aus Guinea sowie zwei Schwimmer und ein Ringer-Coach von der Elfenbeinküste, berichteten Funktionäre aus den jeweiligen Ländern am Dienstag. Zuvor waren bereits vier für Olympia akkreditierte Kongolesen und sieben Kameruner in London verschwunden. Sie dürften versuchen, in Europa ein neues Leben zu starten.

„Drei Mitglieder unserer Delegation sind nicht ins olympische Dorf zurückgekehrt“, erklärte Adama Doumbia, ein Berater des Sportministeriums der Elfenbeinküste. Die Namen der beiden Schwimmer nannte er nicht. Bei den abgängigen Athleten aus Guinea handelt sich laut Angaben eines Mitgliedes des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) um den Judoka Facinet Keita, Schwimmerin Dede Camara und Leichtathletin Aicha Toure.

Das Londoner Organisationskomitee (LOCOG) hat wegen der sieben abgängigen Athleten aus Kamerun bereits die britische Polizei eingeschaltet. Bis Ablauf ihrer Visa im November würden die Athleten mit ihrem längeren Aufenthalt aber keine Einwanderungsgesetze übertreten, betonten die Veranstalter der Spiele.

Publiziert am 14.08.2012