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„Es ist optimal“
„Ich habe mich in diesem Becken um eine halbe Sekunde gesteigert, es ist mein zweites Olympiasemifinale, es ist optimal. Ich war als 29. gemeldet und bin jetzt als 13. im Semifinale. Ich werde mich nicht geschlagen geben und versuchen, mich zu verbessern. Es zeigt, dass ich zur Weltspitze dazugehöre, ich will mich in Zukunft mehr auf Delfin konzentrieren“, so Jukic, der seinen österreichischen Rekord nur um 19/100 verpasste. Schnellster war der Südafrikaner Chad le Clos in 51,54 Sekunden vor US-Superstar Michael Phelps (51,72).

Andere Taktik im Halbfinale?
„Ich habe alles von vorne bis hinten erwischt, ich kann zufrieden sein“, so Jukic weiter. Wieder hatte er in der zweiten Hälfte seines Laufs aufgeholt, beendete ihn nach Platz sieben zur Halbzeit als Zweiter. „Ich muss einfach auf meinen zweiten 50er vertrauen.“ Für das Semifinale hielt der 23-Jährige aber eine Änderung der Taktik für möglich. „Vielleicht riskiere ich schon auf den ersten 50 Metern und schaue dann, was hinten heraus passiert“, sagte er.
Jukic ging aber nicht davon aus, dass eine nochmalige Verbesserung seiner Saison-Topmarke gelingen wird. „Das wäre natürlich optimal. Aber es ist schon jetzt meine klar beste Zeit nach der Anzugära.“ Den Wiener freute es besonders, dass es auch in seinem zweiten Bewerb mit dem Aufstieg geklappt hat. „Ich habe jetzt auch hier angeklopft. 2016 in Rio wird mit mir auch auf dieser Strecke zu rechnen sein“, sagte Jukic.
Dittrich klar am Finale vorbei
Nina Dittrich schwamm im Vorlauf über 800 m Kraul in 8:45,41 Minuten als 28. klar am Finale vorbei. „Es war keine Bestzeit, die ist sechs Sekunden schneller“, so Dittrich. „Aber ich bin froh, dass ich doch dabei sein durfte. Es war irrsinnig schön, auch wenn es wehgetan hat. Ich bin an meine Grenzen gegangen, am Ende hat alles gebrannt.“ Die 21-Jährige war immerhin um fast zehn Sekunden schneller als Ende Mai bei der Debrecen-EM. Schnellste der Vorläufe war die Britin Rebecca Adlington in 8:21,78 Minuten.
„Das ist meine mit Abstand beste Zeit in dieser Saison“, sagte die Wienerin weiter. „Für die kurze Vorbereitungszeit nach der EM ist es doch recht gut.“ Die Langstrecken-Spezialistin hatte erst am 20. Juni eines der Nachrückertickets für die Spiele erhalten. „Wenn ich noch drei, vier Wochen mehr Zeit gehabt hätte, wäre vielleicht noch mehr gegangen.“
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Publiziert am 02.08.2012